Hart aber machbar

Das österreichische Box-Quartett Ahmed Hagag, Marcel Meinl, Arsen Chabyan und Lucky Osaro Aimufua kennt seine ersten Gegner auf dem Weg zum begehrten Olympia-Ticket.
Meinl bekommt es beim Quali-Turnier in Bangkok mit dem Marokkaner Mohammed Rabii zu tun, der 2016 Olympia-Dritter und 2015 Weltmeister im Weltergewicht wurde. Der Wiener ist dennoch optimistisch, diese erste Hürde zu schaffen.
„Ich habe dieses Trainingslager gegen viele Sparring gemacht, die seinen Boxstil haben. Deswegen war das eine super Vorbereitung. Im Boxen kann natürlich alles passieren, aber wenn ich das abrufe, was ich hier im Trainingslager gezeigt habe, dann sollte der Einzug in die nächste Runde kein Problem sein.“
Auch Nationaltrainer Thomas Knöbl gibt seinem Schützling gute Chancen auf ein Weiterkommen: „Was ich gesehen habe, hat Rabii seine beste Zeit hinter sich. Er hat relativ langsam gewirkt und war auch konditionell nicht so stark. Wenn Marcel wie beim Abschluss-Sparring boxt und alles auspackt, was er hat, dann gewinnt er den Kampf.“
Key Facts Paris 2024
Zeitraum | 26.07.2024 - 11.08.2024 |
Sportarten | 32 |
Bewerbe | 329 |
Nationen | 206 |
Athlet:innen aus Ö. | 82 (W: 37, M: 45) |
Athlet:innen gesamt | 11.119 |
Chance zur Revanche
Auch Chabyan (gegen den Afghanen Obaidullah Yackobi) und Aimufua (gegen Roman Viney aus Tonga) sollten laut Knöbl die ersten Hürde überspringen können. „So wie sie vorbereitet sind, gehe ich davon aus, dass sie alle die erste Runde schaffen.“
Die größten Chancen, eines der letzten Tickets für die Olympischen Spiele in Paris zu ergattern, hat Ahmed Hagag. Die ÖBV-Hoffnung braucht „nur“ drei Siege, um sich den Olympia-Traum zu erfüllen.
Pikanter Zufall: Sein Gegner in der ersten Runde ist ausgerechnet Dusan Veletic, gegen den Hagag erst kürzlich bei der Europameisterschaft in Belgrad eine umstrittene Viertelfinal-Niederlage hinnehmen musste. „Jetzt habe ich die Chance zur Revanche“, freut sich der Oberösterreicher. „Ich werde alles geben, um zu gewinnen!“