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Doppeltes Medaillen-Glück

Freitag, 11. August 2023

Matthias Lasch und Kevin Kamenschak machten am finalen Tag die U20-EM in Jerusalem (ISR), mit insgesamt fünf Medaillen, zur erfolgreichsten der ÖLV-Geschichte. Zehnkämpfer Matthias Lasch gewann Silber und übertraf zum ersten Mal die 8.000-Punkte-Schallmauer. Kevin Kamenschak lief über 5.000m mit Bronze zu seiner zweiten Medaille bei dieser Meisterschaft.

Matthias Lasch stellte über beide Zehnkampf-Tage insgesamt sieben persönliche Bestleistungen auf und kürte sich mit 8.052 Punkten zum Vize-Europameister. Seine bisherige Bestleistung und der ÖLV-U20-Rekord standen davor bei 7.791 Punkten. Mit dem Knacken der 8.000-Punkte-Marke liegt er nun auf Platz elf der U20-All-Time-Bestenliste Europas.

Das Niveau im Zehnkampf in Jersualem war sehr hoch. Die Top-3 erreichten über 8.000 Punkte. Gold ging an Amadeus Gräber (GER) mit U20-Jahresweltbestleistung von 8.209 Punkten und Bronze an Andrin Huber (SUI) mit U20-Landesrekord von 8.009 Punkten.

Der 18-jährige Matthias Lasch eröffnete bereits am ersten Tag sehr gut. Seine Leistungen waren 10,96 Sekunden (100m, PB), 7,17 Meter (Weit), 13,23 Meter (Kugel), 1,95 Meter (Hoch, PB) und 50,09 Sekunden (400m, PB). Doch am zweiten Tag zeigte Lasch, dass er Weltklasse ist und arbeitete sich von Rang neun auf Rang zwei nach vorne. Zuerst verbesserte er seine PB über 110m Hürden auf 14,28 Sekunden, was sogar sieben Zehntel besser war, als bei seinem besten Zehnkampf. Dann folgten 45,32m im Diskuswurf, Bestleistung. Der Stabhochsprung wurde für den Oberösterreicher dann zur Vorentscheidung um die Medaillen. Nachdem er bei 4,60m ein Aus verhindern konnte, gelangen Lasch danach perfekte Sprünge. Schlussendlich überquerte er 4,90 m (PB bisher 4,75m). Er musste sich nur dem späteren Europameister geschlagen geben. Vor dem neunten Bewerb, dem Speerwurf, lag er dann auf Platz zwei. Diesen sicherte er mit einem Disziplinen-Sieg im Speerwurf und 62,25 m ab. Im abschließenden 1.500-m-Lauf erreicht er mit 4:34,60 Minuten die siebente PB. „Das Ziel für den 1.500er waren 8.000 Punkte und Silber. 200 Meter vor dem Ziel habe ich schon gesehen, jetzt muss ich nur mehr dranbleiben und dann bin ich schon durchs Ziel. Ich kann es bis jetzt noch immer nicht glauben."

Matthias Lasch tritt mit dieser Silbermedaille in die Fußstapfen seines Entdeckers Georg Werthner, der 1975 ebenfalls Silber bei der U20-EM im Zehnkampf gewann. Eine weitere Zehnkampf-Medaille bei der U20-EM für Österreich erreichte Roland Schwarzl im Jahr 1999 mit Bronze.

Kamenschak mit zwei Mal Edelmetall

Im letzten Lauf-Bewerb der U20-EM  in Jerusalem bewies Kevin Kamenschak erneut seine Stärke und gewann mit einer Zeit von 14:15,02 Minuten die Bronzemedaille im 5.000-m-Finale. Nach Silber über 1.500m am Mittwoch musste sich Kamenschak nur dem 1.500-m-Europameister Niels Laros (NED) und dem 3.000-m-Europameister Jonathan Grahn (SWE) geschlagen geben.

Die 5.000-m-Entscheidung war keine einfache. Die Männer sorgten ständig für Tempowechsel mit Zwischensprints und taktischen Schachzügen. Eingangs der letzten Runde setzte sich schlussendlich eine Fünfer-Gruppe ab. Da dachte sich Kamenschak, ohne eine zweite Medaille geht er nicht nachhause und kämpfte bis zum Schluss. Mit einem langen Zielsprint sicherte er sich schlussendlich Bronze.

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