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Große Kugel in der Premierensaison

Samstag, 2. März 2024
 

Thomas Steu und Wolfgang Kindl entscheiden den Gesamtweltcup im Doppelsitzer für sich und krönen mit der großen Kristallkugel ihre überragende Debütsaison. Das Duo rodelte beim Saisonfinale im lettischen Eiskanal ebenso auf Rang drei wie Selina Egle und Lara Kipp.

Steu, der nach dem Karriere-Ende von Langzeitpartner Lorenz Koller im vergangenen Oktober die gemeinsame Eiszeit mit Kindl gestartet hat, gewann den Gesamtweltcup nach 2020/2021 ein zweites Mal. Damit ist der 30-jährige Bludenzer der erste Rodler, der im Doppelsitzer mit zwei verschiedenen Partnern den Gesamtweltcup gewinnen konnte.

Premiere für Kindl

Für Kindl, der diese Saison beide Disziplinen bestritt und im Einsitzer im Gesamtweltcup bereits dreimal Zweiter war, ist es die erste große Kristallkugel in seiner Karriere. Das neu formierte Duo kam buchstäblich von null auf hundert, feierte im Weltcup drei Siege und bestätigte mit insgesamt zehn Top-3-Ergebnissen in 12 Bewerben ihre saisonübergreifende Klasse und Konstanz. 

Zum Drüberstreuen sicherte sich das ÖRV-Duo auch die Disziplinenwertung und damit eine weitere, kleine Kristallkugel. Im Gesamtweltcup verwiesen die amtierenden Europameister und zweifachen Vize-Weltmeister die fünffachen Gesamtweltcupsieger aus Deutschland, Tobias Wendl und Tobias Arlt, auf Platz zwei. 

Martins Bots und Roberts Plume gewannen auf ihrer Heimbahn ihr drittes Rennen in Folge und belegten damit im Gesamtweltcup den dritten Platz. Juri Gatt und Riccardo Schöpf gelang mit Rang vier ein ansprechender Saisonausklang. Die amtierenden Weltmeister, die heuer auch zwei Siege im Weltcup einfahren konnten, beendeten den Gesamtweltcup auf Rang fünf. Yannick Müller und Armin Frauscher, in der Tageswertung auf Platz zwölf, scheinen in der Endabrechnung auf Platz sieben auf.

Egle/Kipp auf dem Podest

Im Damen-Doppelsitzer sicherten sich Andrea Vötter und Marion Oberhofer zum zweiten Mal in Folge die große Kristallkugel, den Italienerinnen reichte zu Abschluss ein vierter Platz. Den Tagessieg holten Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal (GER), die sich damit im Gesamtweltcup auf Rang zwei verbessern. 

Selina Egle und Lara Kipp, die in der Vorwoche den Sprint-Weltcup 2023/2024 für sich entscheiden konnten, beendeten das Saisonfinale hinter Eitberger/Schirmer (GER) auf Rang drei. Im Gesamtweltcup belegten die Weltmeisterinnen, die in dieser Saison drei Siege einfahren konnten und in Summe sieben Podestplätze erzielten, den vierten Rang.

Neues Format im Einsitzer

Im Einsitzer wird im Rahmen des Weltcupfinales ein neues Format getestet. Der erste Lauf wurde gerodelt, der entscheidende zweite folgte nicht wie bisher im Anschluss, sondern wird am Sonntag vor dem Team-Staffel-Weltcup ausgetragen. Bei den Herren rodelte Dominik Fischnaller in Abwesenheit von Max Langenhan (GER), der den Sieg im Gesamtweltcup bereits in der Vorwoche fixieren konnte, in die Pole-Position. 

Hinter dem Italiener folgen Felix Loch und Nico Gleirscher. Der Stubaier konnte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich steigern und hat mit lediglich einer Zehntel Rückstand alle Chancen. Das gilt auch für Kindl, der mit elf Hundertstel Rückstand auf Platz fünf lauert. Jonas Müller darf nach Zwischenrang sechs auf sein bestes Sigulda-Ergebnis hoffen, für David Gleirscher verlief die erste Halbzeit hingegen weniger nach Wunsch. Der Sprint-Weltmeister von Altenberg, der aufgrund einer Sehnenentzündung im Handgelenk am Start gehandicapt ist und das Abschlusstraining auslassen musste, liegt zur Halbzeit auf Platz zehn.

Bei den Damen schuf sich die Deutsche Julia Taubitz, die bereits seit der Vorwoche als Gesamtweltcupsiegerin feststeht, mit einem neuen Bahnrekord die beste Ausgangsposition. Lisa Schulte hat als Siebenschnellste lediglich neun Hundertstel Rückstand auf das Podium, Madeleine Egle gelang ein optisch ebenfalls ansprechender Lauf, der sich diesmal aber nicht wirklich in der Zeit niederschlug. Die Europameisterin von Igls muss sich mit Zwischenrang elf begnügen, Hannah Prock rangiert zur Halbzeit auf Platz 14. Die 19-jährige Tirolerin Dorothea Schwarz, die im Einsitzer ihr Weltcupdebüt im Einsitzer zelebrierte, liegt nach dem ersten Durchgang auf Position 18.

Die letzten Entscheidungen des heurigen Rodel-Winters starten am Sonntag um 9 Uhr (MEZ).

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