"Spezielle Glücksgefühle"
Besonderer Arbeitstag für Stefan Kraft. Der Salzburger (136,5/140,0) gewinnt mit 288,9 Punkten die vierte Station der 72. Vierschanzentournee und jubelt zum ersten Mal in seiner Karriere über einen Sieg auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen. Für den Team-Olympiasieger von Peking war es der 37 Weltcupsieg und der insgesamt 107 Stockerlplatz. Als Belohnung gab es noch Platz drei in der Tournee-Gesamtwertung. Mit einem Rückstand von 1,3 Punkten holte sich der Japaner Ryoyu Kobayashi (287,6 Punkte) Platz zwei und sicherte sich seinen dritten Gesamtsieg – erstmals ohne Tagessieg. Der Slowene Anze Lanisek (281,4 Punkte) komplettierte als Dritter das Siegerpodest.
Das rot-weiß-rote Team zeigte sich mannschaftlich erneut stark. Manuel Fettner verpasste als Vierter das Podest erneut knapp und Clemens Aigner erreichte als Sechster sein bestes Weltcupresultat. Mit Jan Hörl (10.) und Michael Hayböck (11.) schaffte es ein weiteres heimisches Duo in die Top-12. Daniel Tschofenig belegte am Ende Platz 17, Daniel Huber wurde 30.
„Es ist unglaublich. Es gibt nichts Schöneres, als das einmal zu schaffen. Daheim vor so vielen Fans geile Sprünge zu zeigen, ist einfach grandios. Für das trainiert man so hart. Wenn einem 20.000 Fans zu jubeln und man solche Sprünge auspacken kann, sind das schon spezielle Glücksgefühle. Die Tournee war sehr gut, der dritte Platz passt. Uns war klar, dass man für ganz vorne das Momentum braucht, das war über vier Stationen nicht der Fall. Egal, heute freuen wir uns über den Sieg – der hat einen sehr hohen Stellenwert“, strahlte Kraft beim Siegerinterview.
