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"Muss Inspiration und Ansporn sein"

Samstag, 13. Januar 2024 / Gangwon 2024

Sonntagabend startet für Österreichs U16 Herreneishockey-Nationalteam das Abenteuer Südkorea, wo die vierten Olympischen Jugendspiele ausgetragen werden. Das Team von Head Coach Florian Mühlstein tritt dabei in dem neuen 3x3-Format gegen Großbritannien, Kasachstan, Gastgeber Korea, Spanien, Lettland, Dänemark und Polen an. Der große Traum: eine Medaille!

Insgesamt 13 Spieler umfasst die Delegation des ÖEHV, die Sonntagabend per Direktflug von Wien nach Seoul aufbricht. Eine der ersten wichtigen Maßnahmen vor Ort: den Jetlag so gering wie möglich halten. „Wir landen um ca. 13:00 Uhr Ortszeit in Seoul und haben dann noch eine dreistündige Busfahrt vor uns. Sobald wir im Hotel eingecheckt haben, wollen wir uns die Eishalle ansehen und nach Möglichkeit noch eine Athletikeinheit absolvieren“, erläutert dazu Head Coach Florian Mühlstein. Das erste Eistraining in Südkorea ist für Donnerstag angesetzt.

Dienstag und Mittwoch absolviert man aufgrund fehlender Eiszeiten Off Ice-Einheiten, am Samstag um 12:00 Uhr startet man gegen Großbritannien in das Turnier. Die Top-4 nach der Vorrunde qualifizieren sich für das Halbfinale, in dem der Erste gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten spielt.

Gespielt wird im Format 3x3, in dem alle 45 Sekunden ein Wechsel stattfinden muss. Aufgeteilt ist die Spielzeit auf 3x15 Minuten mit je 5 Minuten Pause. 3x3 Eishockey ist eine abgewandelte Version des Eishockeys, die auf einer halben Eisfläche mit nur drei Spielern und einem Torwart pro Mannschaft gespielt wird. 3x3-Turniere werden über die Breite der Eisfläche hinweg gespielt, so dass zwei Spiele gleichzeitig stattfinden können, eines an jedem Ende der Eisfläche. Bei diesem Format gibt es keine Unterbrechungen für Tore. Es gelten die meisten regulären Eishockeyregeln, Bodychecking ist jedoch nicht erlaubt. Außerdem gibt es kein Icing und kein Abseits. Steht es nach der regulären Spielzeit Unentschieden, wird der Sieger durch ein Penalty-Schießen ermittelt.

Die Sportart feierte ihr internationales Debüt bei den Olympischen Jugendspielen 2020 in Lausanne.

Zukunftsträchtiges Format

Für Florian Mühlstein, der sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dieser jungen Variante des Eishockeysports auseinandergesetzt hat, hat das 3x3-Format speziell im Nachwuchs eine Zukunft: „Vom Spielformat her ist es komplett neu. Die Spielregeln wurden ein wenig abgeändert damit mehr Spielfluss zusammenkommt. Es ist weniger mannschaftstaktisch geprägt. Hier müssen die individuellen taktischen Fähigkeiten On Point sein. Ein wichtiger Faktor wird sein, wie wechseln wir, wie spielen und unterstützen wir die Scheibe. Es ist ein Format, das man durchaus forcieren sollte im Nachwuchs.“

„Es ist äußerst schnell mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Das erzeugt Spannung und die Spieler stehen durchgehend unter Strom“, ergänzt Sportdirektor Roger Bader. Aufgrund der geringen Erfahrung, die man bislang mit diesem Format hat, ist laut Mühlstein eine klare Prognose für das Turnier nur schwer abzugeben: „Unser Ziel ist, von Tag zu Tag besser werden. Wir als Trainerteam müssen schauen, dass die Jungs Spaß haben und dieses Erlebnis genießen. Dann schauen wir, was am Ende rauskommt. Der große Traum wäre natürlich eine Medaille.“

Und diese traut Roger Bader auch dem rot-weiß-roten Team jedenfalls zu: „Wenn alles optimal läuft, ist wahrscheinlich eine Medaille drin.“ Dazu zählt, dass die Spieler gesund bleiben und die Belastung von zwei Spielen pro Tag körperlich gut weggesteckt werden. 

Sportdirektor Roger Bader, der selbst dreimal an Olympischen Jugendspielen teilnehmen durfte (2x mit der Schweiz, 1x mit Österreich), hebt auch den übergeordneten Zweck dieses Turniers hervor: „Das ist für alle Beteiligten ein großartiges Erlebnis. Es soll und muss Inspiration und Ansporn sein, dass die Spieler den Ehrgeiz entwickeln, auch als Erwachsener einmal an Olympischen Spielen teilnehmen zu wollen.“

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