Olympia-ShopWebsite durchsuchenMehr
close
 

 

Dem Herzen gefolgt

Donnerstag, 4. Januar 2024 / Gangwon 2024

Die Augen von Elisabeth Walch strahlen, wenn sie über ihren geliebten Skisport sprechen kann. Das Lächeln ist zurückgekehrt, aber es war nicht immer so. Mit zwei Jahren hat die Vorarlbergerin am Skilift hinter dem Elternhaus mit dem Skifahren begonnen, ihre große Leidenschaft gefunden und ihrem Bruder, der ebenfalls Skifahrer ist, nachgeifert. Bis zum 14. Lebensjahr war alle auf Schiene, doch dann zog sie einen Schlussstrich: „Die Entscheidung ist mir richtig schwergefallen, aber ich wollte in kein Internat oder eine Schule, die auf Skifahren ausgelegt war. Der Schnee ist immer weniger geworden und wir hätten immer über eine Stunde zum Trainieren fahren müssen. Ich habe mich dann immer Leid gesehen, wenn mein Bruder zu einem Trainingscamp oder zu den Rennen gefahren ist. Mein Leben hat sich immer nur um diesen Sport gedreht, daher war das schon eine einschneidende Entscheidung. Es war eine harte Zeit“, blickt Walch zurück.

2023 kam es dann zum Wintersport-Comeback. Die Vorarlbergerin nahm an einer Ski-Austria-Sichtung für die Disziplin Skicross teil und fand vor knapp vier Monaten ihren emotionalen Weg zurück: „Ich bin richtig begeistert. Es ist ein super Gefühl und ich freue mich, dass ich wieder da bin. Ich konnte aus meiner alpinen Zeit viel mitnehmen, auch wenn die Umstellung auf ein Rennen mit Gegnerinnen am Anfang doch groß war. Meine gute technische Ausbildung kommt mir da definitiv entgegen. Taktik spielt eine extrem große Rolle, aber das taugt mir.“

„Im Kopf entschieden“

Während im alpinen Bereich meistens die kürzeste Linie die schnellste ist, hängt der Erfolg im Skicross von vielen weiteren Faktoren ab. Eine Herausforderung, die Walch gerne annimmt. „Ich bin sehr froh, dass ich wieder Skifahren kann. Das gibt mir Freiheit und tut meinem Kopf sehr gut. Ich kann da alles um mich herum vergessen und bin komplett im Fokus“, so Walch. In Kürze beginnt für die 16-Jährige das Abenteuer Olympische Jugendspiele in Gangwon. Damit die Vorarlbergerin sich auf der YOG-Bühne in den nächsten Tagen international zeigen kann, bekommt sie von ihrer Praktikumsstelle im Hotel Arlberg in Lech kurzerhand Urlaub. „Ich bin für den unglaublichen Support sehr dankbar – ohne Urlaub wäre das nicht möglich! Ich weiß noch nicht viel über die Strecke. Ich werde aber versuchen mein Bestes zu geben. Es ist extrem cool im Zeichen der fünf Ringe für Österreich an den Start gehen zu können. Für diese Möglichkeit bin ich sehr dankbar. Es gibt in unserem Land so viele gute Wintersportler, da macht es mich richtig stolz, dass ich dabei sein darf.“

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken X
X
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen