Weitere Quotenplätze als Ziel
Österreichs Sportschütz:innen starten am Wochenende in Ruse (SLO) in die internationale Wettkampfsaison – und damit auch in die heiße Phase der Olympia-Qualifikation.
Bislang hat Österreich im Sportschießen zwei Olympia-Quotenplätze für die Olympischen Spiele Paris 2024 – die Schießbewerbe werden in Chateauroux ausgetragen – vorzuweisen: Martin Strempfl, bereits in Tokio bei Olympischen Spielen dabei, holte auch diesmal das erste Ticket für den ÖSB, und zwar mit dem vierten Platz im Luftgewehrbewerb der Europaspiele 2023 in Polen. Mit seinem Weltmeistertitel im KK-Dreistellungsmatch bei der WM 2023 in Baku (AZE) war Alexander Schmirl das Olympia-Ticket in dieser Disziplin gewiss. Der Niederösterreicher konnte 2016 in Rio de Janeiro das erste Mal Olympia-Luft schnuppern.
Österreich hofft noch auf weitere Quotenplätze. Noch jeweils zwei in den olympischen Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole werden bei der Europameisterschaft für Luftdruckwaffen in Györ (HUN) Ende Februar vergeben. Weitere zwei Startplätze in allen olympischen Disziplinen gibt es beim „ISSF Final Olympic Qualification Championship“ in Rio de Janeiro (BRA) im April zu holen. Abschließend stehen zwei Plätze in den Disziplinen Kleinkalibergewehr, Schnellfeuerpistole und 25m-Pistole bei der Europameisterschaft für Kleinkaliber im kroatischen Osijek Ende Mai zur Verfügung.
Neben den direkt erzielbaren Quotenplätzen über die definierten Qualifikationsbewerbe wird ein weiterer Quotenplatz je Disziplin über das „Qualification Ranking for Olympic Games“ vergeben: Der bestgereihte Schütze bzw. die bestgereihte Schützin der Rangliste jeder olympischen Einzeldisziplin, der/die nach Abschluss der Qualifikationsphase (9. Juni 2024) noch keinen Quotenplatz erzielt hat und dessen/deren Land in dieser Disziplin nicht mehr als einen Quotenplatz besitzt, bekommt einen personenbezogenen Startplatz für die Spiele.
Da die direkt erzielten Olympia-Quotenplätze nationenbezogen sind, findet parallel zur internationalen auch die nationale Qualifikation statt. Ziel ist es laut Verband, die Plätze mit der/dem unmittelbar vor den Spielen leistungsstärksten Schütz:in zu besetzen. Dazu wird die Leistungsfähigkeit der Sportler:innen im Qualifikationszeitraum in Hinblick auf das Erfolgspotenzial bei den Olympischen Spielen bewertet.
