Nils Allegre erreichte beim Abschlusstraining in Kitzbühel die schnellste Zeit. Der Franzose überholte Blaise Giezendanner um 0,02 Sekunden und Christof Innerhofer um 0,03 Sekunden. Vincent Kriechmayr, der bisher in dieser Saison keinen Podiumsplatz in der Abfahrt hatte, belegte als bester Österreicher mit 0,37 Sekunden Rückstand den fünften Platz. Christopher Neumayer folgte auf Platz sechs, Daniel Danklmaier erreichte den neunten Platz.

Das Training gab keine klaren Hinweise auf die Rennergebnisse, da die Topfahrer verschiedene Streckenabschnitte testeten. Kriechmayr erzielte jedoch in vielen Abschnitten gute Zeiten. Kriechmayr kommentierte: „Ich habe versucht, in manchen Passagen ans Limit zu gehen, weil ich ein Erfolgserlebnis wollte. Ich habe aber noch Reserven, es ist auch eine Steigerung nötig, um im Rennen mitzuhalten. Der Grundspeed war wieder besser. Wir wissen, was zu tun ist, jetzt müssen wir’s nur umsetzen. Vielleicht geht der Knopf auf.“

Marco Odermatt, Gesamtweltcup-Führender aus der Schweiz, zeigte sich noch zurückhaltend und verlor Zeit, besonders im Flachstück. Otmar Striedinger, der Vortageszweite, hatte einen Fehler nach einem Sprung und beendete das Training mit 2,83 Sekunden Rückstand. Stefan Babinsky stürzte, blieb aber unverletzt und ist bereit für die Rennen.

Nach einem Ruhetag finden in Kitzbühel zwei Abfahrten am Freitag und Samstag statt (jeweils 11.30 Uhr, live in ORF1), gefolgt von einem Slalom am Sonntag (10.30/13.30 Uhr, live in ORF1).

Die Coaches von Ski Austria nominierten für die erste Abfahrt am Freitag Vincent Kriechmayr, Daniel Hemetsberger, Otmar Striedinger, Daniel Danklmaier, Stefan Babinsky, Christopher Neumayer, Raphael Haaser und Stefan Eichberger, der sein Weltcup-Debüt feiert.