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Heiß auf Eis!

Dienstag, 16. Januar 2024 / Gangwon 2024

Henning Beierl und Eis, das hat schon immer gepasst. Neun Jahre lang hat der Niederösterreicher Eishockey gespielt, es sogar in die Akademie in St. Pölten geschafft. Aber irgendwann ist die Liebe erkaltet.

Gut, dass Schwester Kati im Eis auch schon ihre Spuren hinterlassen hat. Die Bob-Pilotin trat dereinst in die Fußstapfen des Vaters, vor eineinhalb Jahren nahm dann auch Henning Fahrt auf - und es ging schnell bergab und damit steil bergauf.

Im vergangenen November löste der 15-Jährige in Alpensia sein Ticket für die Olympischen Jugend-Winterspiele, zwei Monate später fährt er, betreut vom vierfachen Olympia-Teilnehmer Benjamin Maier (YOG Innsbruck 2012, Sotschi 2014, Pyeongchang 2018, Peking 2022; Anm.), nun erstmals im Zeichen der fünf Ringe.

Im Interview spricht Henning Beier über schnelles Eis, olympische Überraschungsmomente und Fan-Hype in Korea.
 

Wie war das erste Training im olympischen Eiskanal?

Henning Beierl: Es ist schön, zurück auf der Bahn zu sein. Wir waren im November das letzte Mal da, haben danach viel in Innsbruck trainiert. Der Eiskanal ist ganz anders, sehr gut hergerichtet – und ich hatte zwei super Trainingsläufe!

Wie würdest du dieses anders beschreiben?

Beierl: Man kann es nicht vergleichen, es ist wie Tag und Nacht. Im Herbst hatte es 21 Grad am ersten Trainingstag, damals lag der Top-Speed bei 80 km/h. Jetzt erreichen wir Spitzengeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern. Auch weil das Eis wirklich schön präpariert ist.

Trotz der minus 13 Grad Celsius, die das Thermometer zeigt: Wie heiß bist du auf deine Olympia-Premiere?

Beierl: Sehr heiß! Ich freue mich darauf, hier zu trainieren und Rennen zu fahren, auf die Eröffnungsfeier und das Olympia-Feeling, einfach alles, was dieses Erlebnis so besonders macht.

Bei Jugendspielen geht es auch und vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln. Wie wichtig ist dir dein Ergebnis?

Beierl: Natürlich möchte ich eine gute Platzierung erreichen. Wenn ich alles zeige, was ich kann, sind die Top-6 möglich. Auch weil es bei diesen Bedingungen die eine oder andere Überraschung geben könnte.

Nicht so beim Material: Schlitten und Kufen werden zugelost.

Beierl: Wir haben Einheitsschlitten vom Weltverband, damit sich keiner einen kaufen muss. Das macht es fairer und das Teilnehmerfeld viel internationaler. Bei den Erwachsenen spielt das Material eine entscheidende Rolle, aber hier bei uns zählen vor allem die fahrerischen Qualitäten. Und es ist nett, weil man sich um weniger kümmern muss.

Bleibt mehr Zeit, das Olympia-Feeling zu genießen?

Beierl: Das war schon da, als ich beim Olympischen Dorf aus dem Bus ausgestiegen bin. Die Koreaner:innen haben auf uns gewartet, gewinkt, uns selbstgestrickte Schals in ihren Landesfarben überreicht. Alleine das war schon super – und dabei geht’s am Freitag erst richtig los!

 

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