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"Spannendes Abenteuer"

Dienstag, 16. Januar 2024 / Gangwon 2024

Unverhofft kommt oft. Davon kann Leon Hafner ein Lied singen. Aufgrund einer Verletzung seines Teamkollegen Stephan Koch rutschte der Salzburger kurzfristig noch in das Youth Olympic Team Austria und saß bereits am Montag im Flieger von München nach Seoul (KOR). „Ich habe das erst im Laufe der Woche erfahren. Es ist für mich sehr überraschend gekommen. Für mich war klar, dass die anderen drei Athleten die Rennen fahren. Ich habe nicht mehr damit gerechnet, habe mich aber sehr gefreut. Ich bin grundsätzlich ein flexibler Mensch, daher war es für mich kein Problem. Man wird sehen, was rauskommt“, sagt der 17-Jährige.

Auch wenn er die Einkleidung im JUFA Hotel Salzburg City Anfang Jänner verpasst hat, ist Hafner mittlerweile schon in Stimmung und hat die Reise mit seiner neuen Ausstattung genossen: „Es ist eine große Ehre. Ich muss das jetzt alles mal auf mich wirken lassen. Jetzt bin ich hier, damit ich – auch wenn ich ursprünglich Ersatzfahrer war – um eine Medaille fahre. Die größten Chancen habe ich definitiv im Super-G, aber auch im Riesentorlauf ist etwas drinnen.“ Hafner gilt als besonders nervenstarker und ehrgeiziger Sportler, der aber oftmals eine ‚kurze Zündschnur‘ hat. „Hin und wieder kann ich schon ein Hitzkopf sein. Aber ich wandle das dann sehr schnell immer in eine positive Energie um. Das hat bis jetzt immer super funktioniert. So soll das auch hier in Gangwon“, berichtet Hafner, der in seiner Freizeit ein leidenschaftlicher Koch ist und selbstgemachte Buchteln als sein Lieblingsgericht definiert hat.

Flug-Premiere für Sturm

Teamkollege Asaja Sturm hatte seine Olympische Premiere schon bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Friaul-Julisch Venetien 2023. Dennoch war die Reise für den Tiroler etwas ganz besonders. Erstmals in seinem Leben saß der 17-Jährige in einem Flugzeug: „Ich habe mich gut vorbereitet, mir viel Input und Tipps geholt und bin die Sache entspannt angegangen. Ich sehe Gangwon als spannendes Abenteuer. Ich freue mich auf ein neues Land, andere Menschen und eine für mich neue Kultur. Aber es wird auch eine Herausforderung auf dem Schnee hier zu fahren, er ist anders als bei uns in Europa.“

Das aufstrebende Skitalent ist ständig im Austausch mit seinem Bruder Joshua, der bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Sarajevo 2019 Gold und Silber gewinnen konnte und vor Kurzem nach langer Durststrecke seine ersten Weltcuppunkte gemacht hat. „Es ist immer praktisch, wenn wir uns direkt austauschen. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und helfen uns in vielen Bereichen weiter. Wir haben jetzt im Vorfeld noch ausgiebig telefoniert. Die Leidenschaft verbindet uns seit meinem zweiten Lebensjahr. Ich bin bereit und freue mich, wenn es jetzt dann losgeht“, gibt Sturm einen kleinen Ausblick.

Bezüglich seiner Zielsetzung ließ sich der Tiroler nicht in die Karten blicken: „Ich will gutes Skifahren zeigen und jegliche Fehler vermeiden. Ich mache mir da wenig Druck. Was passiert, passiert. Den Rest kann ich dann eh nicht ändern.“ Am Mittwoch werden es die rot-weiß-roten Ski-Asse noch gemütlich angehen und sich beim Freifahren ein erstes Gefühl für die Piste und die Schneeverhältnisse holen.

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