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"Es ist einfach ein Wahnsinn"

Montag, 22. Januar 2024 / Gangwon 2024

Egal bei welchem Großereignis, das rot-weiß-rote Rodel-Team hat sich seit Jahren als verlässliche Medaillenbank etabliert. Und das wurde auch bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Gangwon (KOR) einmal mehr bestätigt. Nach zwei Wettkampftagen halten Österreichs Nachwuchsrodler:innen bereits bei vier Medaillen. Paul Socher (Einsitzer) und Marie Riedl/Nina Lerch (Doppelsitzer) konnten über Silber jubeln, Marie Lerch (Einsitzer) und Lina Riedl/Anna Lerch (Doppelsitzer) bauten mit Bronze die beeindruckende Medaillenbilanz aus. Am Dienstag folgt mit der Team-Staffel der letzte Bewerb, bei dem man erneut um Edelmetall rodeln will.

Vier Medaillen nach den ersten beiden Wettkampftagen ist eine eindrucksvolle Bilanz. Wie fällt dein Zwischenfazit aus? 
Rene Friedl (Teamleader): Es ist einfach ein Wahnsinn, wie die Mädchen und Burschen zugeschlagen haben. Bei Paul haben wir im Training gesehen, dass er bei einem guten Lauf mithalten kann. Dass er dann die Italiener so unter Druck setzen kann und fast die Goldmedaille eingefahren hätte, das hat mich überrascht und uns alle imponiert. Mit der Silbermedaille können wir natürlich sehr gut leben. Aber auch Johannes (Anm.: Scharnagl) hat seine Sache sehr gut gemacht und mit Rang fünf ebenfalls einen Spitzenplatz eingefahren. Die Mädchen (Anm.: Marie Riedl/Nina Lerch und Lina Riedl/Anna Lerch) haben einen super Wettkampftag mit Silber und Bronze veredelt. Aber auch die Einzelmedaille von Marie hat uns am ersten Tag viel Freude bereitet. 

Hand aufs Herz. Hast du damit gerechnet, dass es so gut läuft?
Friedl: Im Vorfeld sind Prognosen im Spitzensport immer sehr schwer, da kann man nicht viel sagen. Wir waren auf alle Fälle sehr gut vorbereitet und hatten schon eine gewisse Erwartungshaltung. Es gibt aber immer einige Faktoren, von denen die Leistung bei einem Großereignis abhängt. Ich würde sagen, es ist bislang fast perfekt gelaufen.

Warum funktioniert es bei den Rodler:innen in allen Bereichen bei Großereignissen immer so gut?
Friedl: Wir haben im Verband in den letzten Jahren sehr viel aufgebaut und ein stabiles Fundament geschaffen. Da ist wirklich sehr viel passiert – das geht von den jungen Sportler:innen bis zu den Erwachsenen. Es wird überlappend gearbeitet und die Rädchen greifen ineinander. Das ist unser Schlüssel zum Erfolg.

Der Slogan bei den Olympischen Jugend-Winterspielen ist „Grow together, shine forever“. Wenn man euch als Team sieht, merkt man, dass das Miteinander großgeschrieben wird ...
Friedl: Wir sind ja prinzipiell eine Einzelsportart, betreiben Rodeln aber als Teamsport – egal ob im Sommer als auch im Winter. Es ist wie eine große Familie, auch wenn es ab und zu reibt. Wir haben im Grunde alle die gleichen Ziele und versuchen in allen Prozessen viel Harmonie zu bekommen. Das bringt uns voran. Die Olympischen Jugendspiele sind für unsere Athlet:innen eine super Plattform, um in die Olympische Idee einzutauchen, erste Erfahrungswerte zu sammeln und ein Gefühl zu bekommen, wie eine Großveranstaltung funktioniert. Sie haben das bislang richtig aufgesaugt, das passt gut. Es ist ein wichtiges Zwischenziel auf ihrem sportlichen Weg.

Vier Medaillen habt ihr schon eingefahren. Was ist bei der abschließenden Team-Staffel noch drinnen?
Friedl: Nach den Medaillen und den entsprechenden Leistungen in den bisherigen Disziplinen wollen wir auch im letzten Bewerb etwas mitnehmen. Italien ist der große Favorit, aber wir haben gesehen, dass wir sie ärgern können. Das wollen wir auch im letzten Rennen zeigen. Wir können das alles gut einordnen und wollen für einen runden Abschluss sorgen.

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