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"Für mich schließt sich ein Kreis"

Dienstag, 23. Januar 2024 / Gangwon 2024

Bei den ersten Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck 2012 konnte Benjamin Maier mit Robert Ofensberger im Zweierbob-Bewerb Silber gewinnen. Es war der Auftakt einer erfolgreichen Karriere, die nach zwei Olympia-Teilnahmen, mehreren WM- und EM-Medaillen 2022 ein überraschendes Ende gefunden hat.

Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen kehrte der 29-jährige Tiroler als Trainer von Henning Beierl wieder auf die Bühne der fünf Olympischen Ringe zurück. Für Maier schloss sich in Gangwon somit ein spezieller Kreis: „Ich habe ja bei den Olympischen Jugendspielen in Innsbruck mitfahren dürfen, das war so mein großer Startschuss. Jetzt schließt sich für mich der Kreis und ich darf als Trainer meine Erfahrungen an Henning weitergeben. Es ist unglaublich lässig. Aber es war auch für mich spannend, nun auf der anderen Seite zu stehen. Beim Start war ich sowas von ready, das bekommt man wohl nie raus. Manchmal verschwimmt die Grenze zwischen Trainer und Athlet noch ein wenig“, schmunzelt Benjamin Maier.

Während sich der zweifache Olympia-Teilnehmer als Aktiver ausschließlich auf den Sport fokussieren konnte, hat der Tiroler nun als Trainer viele weitere Agenden auf dem Schirm, die er früher in diesem Umfang nicht so am Schirm hatte: „In erster Linie muss ich vor meinen damaligen Trainern den Hut ziehen. Als Athlet weiß man gar nicht, was da alles dahinter steckt. Meetings, Organisation und die ganzen Zeitpläne. Ich war da immer sehr verwöhnt. Ich will als Trainer selbst die gleiche Qualität liefern und es den Sportlern ermöglichen, dass sie den Fokus auf den Sport legen. Bobfahren ist meine große Leidenschaft, und ich freue mich, wenn ich meine Erfahrungen weitergeben kann. Henning wird sich das raussuchen, was er braucht und viele Sachen besser machen, als ich es in meiner Karriere gemacht habe. Es ist ein cooles Gefühl, wenn man etwas weitergeben kann. Für mich ist das auch ein Lernprozess, aber ein spannender.“

Den Monobob-Bewerb beendete sein Schützling Henning Beierl am Dienstag auf Rang 12. Doch Maier sieht die ersten olympischen Erfahrungen des 15-Jährigen mehr als positiv: „Mit seiner Leistung bin ich unglaublich zufrieden. Wir wollten in seine Läufe eine gewisse Konstanz reinbringen, das ist uns bis auf den zweiten Run sehr gut gelungen. Wenn man bedenkt, dass er das noch gar nicht so lange macht, ist das beeindruckend, welche Fortschritte er schon gemacht hat und wie lernwillige er ist. Die Plattform ist für die jungen Sportler:innen einfach grandios. Sie muss nur für den weiteren Weg genutzt werden. Henning hat gemerkt, welche Energie sich im Rahmen so einer Veranstaltung entwickeln kann. Je früher die jungen Athlet:innen damit umgehen können, umso mehr hilft ihnen das für die Zukunft.“

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