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Rodel-Team holt nächste Medaille

Dienstag, 23. Januar 2024 / Gangwon 2024

Erwartungshaltung erfüllt – dem Ruf der ‚Medaillenbank‘ gerecht geworden. Zum Abschluss der Rodel-Bewerbe im Alpensia Sliding Centre gab es für Österreich die bereits zehnte Medaille bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Gangwon. In der Team-Staffel konnten Marie Riedl, Paul Socher und das Duo Johannes Scharnagl/Moritz Schiegl an ihre Leistungen der ersten Tage anschließen und über Bronze jubeln. 30 Jahre nach der Olympischen Schiegl-Premiere, gab es nun im ‚Haus Schiegl‘ erstmals eine Olympische Medaille, viele Emotionen inklusive.

Am letzten Tag der Rodel-Bewerbe ging es im Alpensia Slinding Centre bei der abschließenden Team-Staffel noch einmal heiß her. Nach der straken Performance der letzten Tage galten die heimischen Nachwuchsrodler:innen als Mitfavoriten um die Medaillenplätze. Marie Riedl, Paul Socher und das Duo Johannes Scharnagl/Moritz Schiegl hielten dem Druck stand, knallten drei weitere starke Läufe in den Olympia-Kanal von 2018 und belohnten sich mit Bronze (+0,951 Sekunden). Der Sieg ging einmal mehr an das Team aus Italien, das sich in einer Zeit von 2:29,470 Minuten souverän die Goldmedaille sicherte. Rang zwei und somit Silber holte das Team aus Lettland (+0,829 Sekunden).

Beeindruckende Wettkampfqualiäten bei Rodel-Team

„Beim Trainingslauf waren wir noch sehr weit weg, nun war das Rennen um Silber ziemlich knapp. Es war ein wirklich spannendes Rennen, ein würdiger Schlusspunkt. Wir haben hier fünf Medaillen geholt, wir sind hellauf begeistert. Wir waren sehr optimistisch, aber das war nicht absehbar. Unser Quartett hat das in der Team-Staffel wieder hervorragend gemacht. Es sind einfach richtige Wettkampftypen, die im entscheidenden Moment immer zulegen können. Das hat sich in allen Rennen gezeigt. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Rodel-Teamleader Rene Friedl.

Startläuferin Marie Riedl, die in allen drei Bewerben YOG-Edelmetall gewinnen konnte, musste aufgrund eines Sturzes des Deutschen Teams am Start ungewohnt lange warten und kämpfte verbissen gegen die Kälte: „Einfach megacool – eine Team-Medaille ist immer etwas Besonderes und war für mich persönlich ein perfekter Abschluss. Ich war heute echt nervös, man kann als erste Athletin das Rennen nicht gewinnen, nur verlieren. Aber der Lauf ist mir gut gelungen, obwohl ich am Start noch aus der letzten Konzentrationsphase gerissen wurde. Ich habe alles versucht, mich warmzuhalten und den Fokus nicht zu verlieren.

Erste Olympia-Medaille im ‚Haus Schiegl‘

Bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer gab Markus Schiegl gemeinsam mit seinem Cousin Tobias sein Debüt im Zeichen der fünf Ringe. Vier weitere Teilnahmen sollten folgen – 30 Jahre später ist nun sein Sohn Moritz bei den Olympischen Jugend-Winterspielen im südkoreanischen Gangwon in seine Fußstapfen getreten. Nach Platz vier im Doppelsitzer mit seinem Teamkollegen Johannes Scharnagel konnte der 16-Jährige zum Abschluss über die angepeilte Jungend-Olympiamedaille jubeln. Es ist somit die erste olympische Medaille im Haus Schiegl. „Das Gefühl ist ganz schwer zu beschreiben. Es ist einfach geil, dass man das, was man sich vorgenommen hat, dann auch geschafft hat. Mein Papa hat mir sehr viel wertvolle Tipps im Vorfeld gegeben. Die habe ich mir zu Herzen, versucht sie umzusetzen und voll angegriffen. Ich habe nun das geschafft, was er lange versucht hat. Ich weiß, dass er sich unglaublich für mich freut und richtig stolz ist“, strahlt Schiegl nach der Siegerehrung und ergänzt: „Wir waren heute alle sehr nervös und die Anspannung war sehr groß. Wir waren der letzte Schlitten, da macht man sich natürlich viele Gedanken. Ich bin froh, dass alles gut gegangen ist. Wir sind ein super Team und haben uns diesen Abschluss verdient. Ein Wahnsinn. Dass ich jetzt wirklich noch mit einer Medaille heimfahre, ist das Größte.“

Herausragende Medaillenbilanz

Am vergangenen Samstag hat der Medaillenreigen mit Bronze von Marie Riedl begonnen. Nach Medaillen von Paul Socher (Silber im Einsitzer) und Marie Riedl/Nina Lerch (Silber im Doppelsitzer) sowie Lina Riedl/Anna Lerch (Bronze im Doppelsitzer) sorgte der heimische Rodel-Nachwuchs bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Gangwon mit Bronze in der Team-Staffel für einen würdigen Abschluss ihrer Bewerbe. Für Österreichs Rodler:innen war es das insgesamt fünfte Edelmetall.

„Die Konkurrenz war in den letzten Tagen sehr stark, aber wir haben uns gut verkauft. Die Deutschen wurden etwas unter Wert geschlagen, aber die Italiener haben ihre Favoritenrolle bestätigt. Wir nehmen sehr viele schöne Momente und Emotionen mit, haben aber auch gesehen, wo wir noch besser werden müssen. Für die Athlet:innen war es eine schöne Zeit und eine wichtige Lernphase. Für ihren Entwicklungsprozess eine unfassbar wertvolle Plattform. Wir sind überglücklich und wollen den Schwung mitnehmen“, so Friedl. 

Seit 2005 haben Österreichs Rodler:innen bei jedem Großereignis, das Rene Friedl betreut und begleitet hat, mindestens eine Medaille gewonnen. Sein Erfolgsgeheimnis: „Teamspirit“! Diese Serie ist definitiv weltrekordverdächtig!

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