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Sturm macht Super-Sonntag perfekt

Sonntag, 21. Januar 2024 / Gangwon 2024

Keiner war näher dran an der ersten Goldmedaille für das Youth Olympic Team Austria als Asaja Sturm. Der Tiroler verpasste den Sieg im Super-G nur um 0,01 Sekunden, war darüber aber nur für einen kurzen Moment enttäuscht. Denn ganz ohne Tipps von Bruder Joshua, der bereits den Sprung in den Weltcup geschafft hat, schaffte er die große Sensation – und gab danach seiner Mutter ein Versprechen. Florian Neumayer verpasste die neunte österreichische Medaille nur ganz knapp.

Der Familienname Sturm steht für olympische Erfolge! Joshua Sturm gewann bei den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen 2017 in Sarajevo die Goldmedaille. Sieben Jahre später schlug bei den YOG 2024 in Gangwon die große Stunde für Bruder Asaja. Während sich Joshua in Kitzbühel auf den Slalom am Ganslernhang vorbereitete, raste der 17-Jährige im Jeongseon High1 Ski Resort zu Super-G-Silber.

Der Tiroler erwischte mit Startnummer 4 eine fast perfekte Fahrt. „Super-G ist eigentlich nicht meine Disziplin, aber ich habe mir trotzdem vor dem Rennen ein bisschen Druck gemacht. Als ich heute mit der Gondel nach oben gefahren bin, habe ich aber nicht mehr viel nachgedacht und dann bin ich einfach gefahren.“ Und wie! „Die Bedingungen waren schwierig, am Start war es sehr steil, auf der Strecke an manchen Stellen sehr weich. Oben habe ich es gut getroffen, unten wäre aber sicher noch mehr drin gewesen“, analysierte Sturm, der erst nach zehn weiteren Läufern von der Spitze verdrängt wurde.

Der Deutsche Benno Brandis war um eine Hundertstel schneller als das Ski Austria-Talent. „Als er über die Ziellinie gefahren ist und um 0,01 Sekunden vorne war, hat es mich kurz angezipft. Aber ich fange jetzt nicht an zu suchen, wo ich die eine Hundertstel liegen gelassen habe. Die Medaille ist komplett unerwartet und unglaublich viel wert.“ 

YOG-Tipps vom EYOF-erfahrenen Bruder hat sich Asaja Sturm nicht geholt, schon gar nicht für den Super-G. „Er fährt ja nicht so viel“, grinst der frischgebackene Medaillist, „und ich möchte mich eigentlich auch auf die technischen Disziplinen fokussieren. Schon alleine meiner Mutter zuliebe, weil die bringt mich um, wenn ich ihr sage, dass ich in Zukunft Super-G und Abfahrt fahren möchte.“

Anders verhält es sich bei Florian Neumayer, der alle Disziplinen fährt – und das gerne. Dennoch war auch der Salzburger von seiner Leistung im Super-G überrascht. Und noch mehr vom Ergebnis: Platz vier, nur neun Hundertstel hinter Bronze. „Es ist natürlich schade, dass es so knapp nicht gereicht hat, ich hätte gerne eine Medaille mitgenommen. Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, der Auftakt war gut, für mich persönlich und das Team – so kann es gerne weitergehen.“

Leon Hafner ist kurzfristig und durch den verletzungsbedingten Ausfall von Stephan Koch ins Team gerutscht. Dass er ausgerechnet in seiner stärksten Disziplin so gar nicht ins Fahren kam, ärgerte den Salzburger sicht- und hörbar. „Ich bin aus dem Starthaus raus, aber schon die ersten Tore waren nix und dann kannst du es da runter eh abhaken. Aber ich schaue nach vorne und hoffe, dass ich die Niederlage heute bis zum Start der Kombination verarbeitet habe.“

Der erfolgt am Montag um 2:20 Uhr (MEZ) für die Burschen, die Mädchen legen bereits um 01:00 Uhr los. Außerdem stehen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Gangwon auch noch je ein Riesentorlauf und Slalom sowie ein Mixed Parallel-Bewerb auf dem Programm.

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