Niederlage mit Mehrwert
Österreichs Curling-Team verabschiedete sich mit einer 3:9-Niederlage gegen die Schweiz im abschließenden Gruppenspiel aus dem YOG-Turnier.
Dennoch überwog bei Emma Müller und Luis Heinisch die Freude über eine Woche mit guten Spielen in der eindrucksvollen Olympia-Arena in Gangneung.
„Im letzten Match hatten wir den schwersten Gegner, aber wir konnten auch unser bestes Spiel zeigen, deshalb gehen wir trotz der Niederlage mit einem guten Gefühl raus“, war die Tirolerin „mit unserer Entwicklung sehr zufrieden“.
Glaube an den Prozess
Erst recht, wenn man bedenkt, dass das CVÖ-Duo über weit weniger Erfahrung im Mixed-Double verfügt, als die anderen Nationen.
„Trust the process, das haben wir in dieser Woche sehr gut hinbekommen und uns in jedem Spiel verbessert. Dass wir uns von den Olympischen Jugend-Winterspielen mit zwei Siegen verabschieden, das motiviert uns ungemein für die Zukunft“, brennt beim 16-jährigen Heinisch das Olympische Feuer jetzt umso mehr.
„Wir waren jetzt beim EYOF und bei den YOG am Start, da kann das nächste Ziel nur eine Teilnahme an den großen Olympischen Winterspielen sein, auch wenn der Weg dorthin lang ist. Aber mit viel Training und Spielpraxis, vielen Steinen und viel Eiszeit können wir es packen“, sind Müller/Heinisch überzeugt.
Schritt für Schritt
Und auch Trainer Björn Schröder („Ich bin sehr stolz auf die beiden!“) glaubt an seine Schützlinge, traut ihnen diesen nächsten, großen Schritt zu.
„Von den Erfahrungen, die wir in Gangwon gesammelt haben, werden wir noch Monate zehren, und darüber hinaus. Es war schon ein Wahnsinn, was in dem Jahr seit dem EYOF weitergegangen ist, aber hier haben Emma und Luis den nächsten Schritt gemacht. Begonnen bei Technik und Taktik über Abgabe und Spielverständnis bis hin zur Kommunikation am Eis. Entscheidend war aber sicher auch die Teamdynamik, einerseits bei uns als Curling-Trio, aber auch mit dem Youth Olympic Team Austria und den ÖOC-Mitarbeiter:innen, die uns begleitet und unterstützt haben. Danke für diesen einzigartigen Support!“
