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Österreich bleibt ungeschlagen

Samstag, 20. Januar 2024

Das Handballwunder geht weiter. Österreich ringt Deutschland bei der EM in Köln vor 20.000 Zusehern ein 22:22 (12:11) ab.

Am Ende tanzte wieder Österreich, dabei schien nach einer Fünftoreführung sieben Minuten vor Schluss sogar das noch größere Wunder möglich. „Wir sind zufrieden mit dem Punkt gegen Deutschland, wir hätten eigentlich gewinnen müssen. Wir sehen uns wieder am Montag gegen Olympiasieger Frankreich“, jubelte Kreisläuer Tobias Wagner. „Es ist verrückt, dass wir weiterhin ungeschlagen sind bei dieser EM und eigentlich enttäuscht sein müssten. Wir hätten gewinnen müssen. Aber das ist jetzt auch egal“, grinste Routinier Robert Weber.

Aber der Reihe nach. In Minute 19 warf Kapitän Mykola Bilyk das Tor zur 8:5, dann die nächste Traumparade von Constantin Möstl (Quote von 64 Prozent zu diesem Zeitpunkt!). Sein Gegenüber, der 1,98 Meter Torwartriese Andreas Wolff, hielt bis dahin immerhin knapp 50 Prozent der Bälle. Markus Mahr trifft zum 10:6 in Minute 22 zur Viertoreführung für den Außenseiter.

Bangen um Goalie Möstl

Dann übersteht Österreich sogar eine Zweimannunterzahl gut, Deutschland kommt aber auf 9:11 heran. Dann Riesenjubel beim 10:11-Anschlusstreffer zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Dann der Schock für Österreich: Constantin Möstl krachte beim Rettungsversuch von der Bank nach einer Empty Net-Phase voll gegen den Torpfosten. Er musste beim Stand von 12:11 wenige Sekunden vor Schluss raus. Weil die Truppe von Teamchef Aleš Pajovič Sekundenbruchteile nach der Pausensirene das Tor zum 13:11 erzielt, bleibt es beim 12:11 für Österreich.

"Akku schwach, Licht brennt"

„Der Akku ist schwach, aber das Licht brennt noch“, brachte es Österreichs Handball-Sportdirektor Patrick Fölser im Pauseninterview auf den Punkt.
Deutschland gleicht zu Beginn der zweiten Halbzeit zum 13:13 aus, Österreich geht mit dem ersten verwandelten Siebenmeter durch Sebastian Frimmel mit 14:13 in Führung. Es geht von nun an hin und her. Österreich bleibt aber irgendwie immer mit einem bis zwei Toren in Führung.

Linkshänder Boris Zivkovic bringt Österreich sogar mit seinem Tor zum 18:15 mit drei Treffern in Führung. Deutschlands Teamtrainer Alfred Gislason nimmt in Minute 39 ein Timeout. Möstl liegt noch immer bei 52 Prozent gehaltener Bälle! Dann trifft auch endlich Robert Weber per Siebenmeter zum 19:15 (43.). Österreich beginnt sich abzusetzen. In Minute 48 steht es nach einem gehaltenen Siebenmeter von Möstl 20:16 für Österreich.

Fünftorevorsprung für Österreich

Kurz darauf führen die Gäste sogar mit 21:16 - Fünftorevorsprung gegen den Ex-Weltmeister! In Minute 53 steht es nach einigen tollen Kombinationen der Deutschen 22:20. Österreich plötzlich im Stangenpech. 21:22-Anschlusstreffer in der 55. Minute, Österreich trifft im Gegenzug zum vierten Mal in Folge nur Aluminium. Hektische Schlussphase. Noch drei Minuten auf der Uhr. Deutschland im Angriff. In den letzten zwei Minuten spielt Österreich in Überzahl. 50 Sekunden vor Schluss Ausgleich für Deutschland. 25 Sekunden vor der Sirene nimmt Österreich das letzte Timeout. Es bleibt am Ende beim 22:22.

Tabellen-Dritter in Gruppe 1

Österreich darf jetzt weiter von der Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier (Platz 8 bei der EM), der WM-Qualifikation (Platz 5) und auch vom EM-Semifinale träumen. Bylik und Co. liegen mit vier Punkten (Tordifferenz +1) hinter Olympiasieger Frankreich (6 Zähler) und Ungarn (4, Tordifferenz +10) auf Platz drei. Österreich ist neben Frankreich und Tabellenführer der Gruppe 2 Dänemark als einziges Team bei dieser Europameisterschaft ungeschlagen.

Die letzten Hauptrundengegner sind Olympiasieger Frankreich (Montag, 18 Uhr) und Island (Mittwoch, 15.30 Uhr, jeweils live in ORF1).

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