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Bronze als "schönster Moment im Leben"

Samstag, 20. Januar 2024 / Gangwon 2024

Am ersten Wettkampftag der vierten Olympischen Jugend-Winterspiele in Gangwon  (19. Jänner bis 1. Februar 2024) darf das Youth Olympic Team Austria gleich im ersten Bewerb über die erste YOG-Medaille 2024 jubeln. Rodlerin Marie Riedl holt im Einsitzer-Bewerb der Mädchen nach einer starken Leistung verdient die Bronzemedaille und sorgt für ihr bisheriges Karriere-Highlight. Pech hatten hingegen die Doppelsitzer: Johannes Scharnagl und Moritz Schiegl belegten den undankbaren vierten Platz.

Das geht ja gut los! Österreichs Rodel-Nachwuchs sorgte im Alpensia Sliding Centre für einen perfekten rot-weiß-roten Auftakt. Im ersten Bewerb gab es gleich das erste Edelmetall. Marie Riedl zeigte bei winterlichen Bedingungen im Olympia-Eiskanal von 2018 zwei konstant starke Läufe und jubelte über ihre erste olympische Medaille. Die Deutsche Antonia Pietschmann holte sich mit einer Gesamtzeit von 1:35,774 Minuten souverän Gold und setzte sich vor der Italienerin Alexandra Oberstolz (+0,552 Sekunden) sowie der Österreicherin (+1,154 Sekunden) durch. 

„Es ist einfach nur schön. Aber ich glaube, ich werde noch ein bisschen Zeit brauchen, bis ich das realisiere. Ich war vor dem Start richtig nervös, das Gefühl kenne ich so eigentlich gar nicht. Aber ich habe mir dann die Videos vom Training noch einmal in Ruhe angeschaut und relativ schnell den Fokus auf meinen ersten Lauf richten können. Den Input von den Trainer:innen konnte ich heute perfekt in der Bahn umsetzen“, erzählt die Tirolerin mit dem Grinsen einer Medaillengewinnerin.

Im Vergleich zu ihren Trainingsläufen konnte sich die 16-Jährige speziell bei den Startzeiten stark verbessern, legte schon oben den Grundstein für Bronze. „Ich habe mir am Start einfach gedacht, jetzt erst recht und habe gespürt, dass heute ein richtig cooler Tag werden kann. Jetzt kann ich sagen: Alles richtig gemacht“, strahlt Riedl mit ihrer Medaille um die Wette.

Im entscheidenden Durchgang blieb es bis zum letzten Sektor spannend. Die Österreicherin behielt die Nerven und hatte im Kampf um die Medaillen am Ende knapp die Nase vorne. „Ich habe nach dem zweiten Lauf meine Zeit im Ziel gar nicht gesehen. Aber ich habe dann an der Reaktion der Trainer:innen und am Schreien meiner Schwester realisiert, dass ich wohl vorne bin und meinen dritten Platz zumindest verteidigen konnte. Ich habe mir diesen Moment so sehr erhofft und gewünscht – so oft hat man nicht die Chance an Olympischen Jugendspielen teilzunehmen. Ich weiß nicht, was ich denken und fühlen soll. Es ist einfach überwältigend, der schönste Moment meines Lebens.“

Stoss überreicht Medaille

Damit aber nicht genug. ÖOC-Präsident und IOC-Mitglied Karl Stoss überreichte der 16-Jährigen bei der Siegerehrung die Medaille – ein weiterer Magic Moment, der ihr noch lange im Kopf bleiben wird. „Vor so vielen Kameraleuten und Fotograf:innen die Medaille überreicht zu bekommen, und das auch noch vom eigenen Präsidenten, ist einfach unbeschreiblich. Das kann man gar nicht übertreffen, einfach top!“

Und auch Stoss zeigte sich begeistert: „Ich freue mich, dass es gleich im ersten Bewerb mit einer Medaille geklappt hat. Vor allem aber freue ich mich für Marie. Bronze ist der Lohn für die guten Trainingsleistungen der letzten Wochen und Monate“, ist es auch für den Vorarlberger „immer wieder etwas Besonderes, wenn bei der Medaillenübergabe österreichische Athlet:innen auf dem Stockerl stehen.“

Riedls Teamkollegin Viktoria Gasser hatte im ersten Lauf mit kleineren Problemen zu kämpfen, landete am Ende mit Platz acht (+1,629 Sekunden) aber ebenfalls im internationalen Spitzenfeld.

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