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Schulte erneut auf dem Podium

Sonntag, 4. Februar 2024

Warme Außentemperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, Regen und stürmischer Wind – das Wetter erwies sich auch in der zweiten Rennhälfte in Altenberg (GER) als Bremse und Spielverderber. Nach dem Doppelsieg durch die ÖRV-Doppelsitzer Juri Gatt/Riccardo Schöpf und Thomas Steu/Wolfgang Kindl, sowie dem zweiten Rang von Olympiasieger und Sprint-Weltmeister David Gleirscher im Einzel, waren am Sonntag zunächst die Damen gefordert.

Eine Woche nach der Weltmeisterschaft in Altenberg, wo die ÖRV-Damen nach Gold und Bronze im Einsitzer noch mit der Sonne um die Wette strahlten, hielt sich der Spaßfaktor aufgrund der witterungsbedingt stark nachlassenden Bahn diesmal in Grenzen. Die Chancenlosigkeit der späteren Startnummern und die gestützte Startreihenfolge in Durchgang zwei wirbelten das Ergebnis analog zum Herren-Rennen ordentlich durcheinander.

Die deutsche Gesamtweltcupführende Julia Taubitz, nach dem ersten Durchgang auf Zwischenrang 22, nahm den zweiten Lauf als siebente Starterin in Angriff, nutzte die zu diesem Zeitpunkt noch akzeptablen Bahnbedingungen optimal aus und rodelte zur klaren Tagesbestzeit, an der sich die Konkurrenz in Folge im Kollektiv die Zähne ausbiss. Mit ihrem dritten Saisonsieg konnte sich Taubitz, die die Lettin Elina leva Vitola auf Rang zwei verwies, auch im Gesamtweltcup weiter absetzen.

Die frisch gebackene Weltmeisterin Lisa Schulte, die nach Zwischenrang 13 knapp 20 Minuten nach Taubitz in die bereits deutlich langsamere Bahn ging, hielt den „Schaden“ mit Rang drei noch tadellos in Grenzen. Madeleine Egle, zur Halbzeit auf Rang acht, war trotz eines neuerlich ansprechenden Laufs hingegen auf verlorenen Posten. Die Europameisterin und WM-Dritte der Vorwoche blieb mit Platz acht ebenso unbelohnt, wie Hannah Prock, die den Bewerb auf Rang 15 abschloss. Wie sehr der SachsenEnergie Eiskanal binnen einer Stunde an Qualität verlor, verdeutlichte der „Absturz“ der Halbzeitführenden Verena Hofer, die Südtirolerin wurde nach ihrer klaren Bestzeit in Lauf eins auf Rang 13 durchgereicht.

Die abschließende Team-Staffel, die vierte im Verlauf dieser Saison, nahm Österreich in der Besetzung Lisa Schulte, Juri Gatt/Riccardo Schöpf, David Gleirscher und Selina Egle/Lara Kipp als vorletztes Team in Angriff. Abgesehen von den erschwerten Bahnverhältnissen leisteten sich die ÖRV-Schlitten auch einige individuelle Fehler und rodelten als Vierte erstmals im Verlauf dieser Saison im Teambewerb am Podest vorbei.

Die lettische Auswahl, die als drittes Team ins Rennen gestartet war, nutzte die Gunst der Stunde für den ersten Staffel-Saisonsieg 2023/24. Die USA belegte vor Rumänien Rang zwei. Für Rumänien, die das Rennen eröffnet haben, war es der erste Podestplatz in der Team-Staffel überhaupt. Deutschland, das diesmal nicht über Rang fünf hinauskam, führt die Teamwertung im Weltcup weiter an, der Vorsprung auf die zweitplatzierten Österreicher beträgt lediglich zehn Punkte.

Nach drei Wochen im sächsischen Osterzgebirge folgt nun der Wechsel nach Thüringen, wo in Oberhof zwei Weltcuprennen in Folge gerodelt werden. Im Anschluss geht es weiter nach Sigulda (LAT), wo ebenfalls eine Doppelveranstaltung geplant ist. Das Weltcupfinale steigt am 2./3. März.

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