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Heißes Eis in Oberhof

Freitag, 9. Februar 2024

Nach drei Wochen im sächsischen Altenberg, wo zunächst die WM-Titel und am vergangenen Wochenende weitere Weltcuppunkte vergeben wurden, ist der Rodel-Tross zu Wochenbeginn nach Thüringen übersiedelt. Oberhof weckt bei den heimischen Rodlern gute Erinnerungen, im Vorjahr holten die ÖRV-Asse bei der Weltmeisterschaft in der Thüringen Eisarena acht Medaillen.

Zwei davon gingen auf das Konto von Jonas Müller. Der Bludenzer krönte sich 2023 zum Weltmeister und sprintete zudem zu WM-Silber. Für die amtierenden Weltmeisterinnen Selina Egle und Lara Kipp lief es im Vorjahr in Oberhof mit zwei WM-Silbermedaillen ebenso nach Wunsch, auch Yannick Müller und Armin Frauscher, im Vorjahr zweimal auf WM-Rang drei, kehren mit besten Erinnerungen in den Thüringer Eiskanal zurück.

Hinzu kommt die aktuelle Top-Form von Sprint-Weltmeister David Gleirscher, im Vorjahr in Oberhof WM-Dritter, sowie die breite Brust der Doppelsitzer. Thomas Steu und Wolfgang Kindl führen in ihrer Debüt-Saison weiterhin das Ranking an, die amtierenden Europameister haben 76 Punkte Vorsprung auf die Letten Bots/Plume und einen Polster von 81 Zählern auf Wendl/Arlt (GER).

Die frisch gebackenen Weltmeister Juri Gatt und Riccardo Schöpf haben sich nach ihrem Sieg am vergangenen Wochenende in Altenberg im Gesamtweltcup auf Rang vier vorgearbeitet. Bei den Damen liegen die ersten fünf Doppel innerhalb von 90 Punkten, Selina Egle und Lara Kipp haben als aktuell Vierte 56 Punkte Rückstand auf die führenden Südtirolerinnen Vötter/Oberhofer.

Im Einzel der Herren bleiben Jonas Müller und Vize-Weltmeister Nico Gleirscher die ersten Verfolger von Max Langenhan, der im Gesamtweltcup einen beruhigenden Vorsprung und zudem in Oberhof Heimvorteil hat. Olympiasieger David Gleirscher, zuletzt in Altenberg auf Rang zwei und Wolfgang Kindl, der weiterhin Verletzungssorgen hat und es dennoch in beiden Disziplinen wissen will, vervollständigen das Team.

Bei den Damen verteilen sich die Hoffnungen auf die Schultern von Weltmeisterin Lisa Schulte, Europameisterin Madeleine Egle, und Hannah Prock. Barbara Allmaier, seit dieser Saison fixer Bestandteil des A-Teams, verstärkt ebenso wie Noah Kallan an diesem Wochenende das ÖRV-Nachwuchsteam bei der FIL Junioren-Weltmeisterschaft in Lillehammer.

Der Weltcup in Oberhof wird von den Entscheidungen im Doppelsitzer eröffnet, anschließend starten die Damen. Am Sonntag folgen die Läufe der Herren und eine weitere Team-Staffel. Am darauffolgenden Wochenende (17./18.2.) rodeln die Kunstbahn-Asse neuerlich in Oberhof um Weltcuppunkte, anschließend übersiedelt der Tross ins lettische Sigulda.

"Mensch und Material gefordert"

Christian Eigentler (ÖRV-Cheftrainer): „Wir erwarten aufgrund der Wettervorhersagen ein feuchtes und damit neuerlich sehr herausforderndes Rennwochenende. Wir sind gefordert, Mensch und Material auf die weicheren Fahrbedingungen bestmöglich einzustellen. Das ist das Um und Auf, um auch an diesem Wochenende performen zu können. Die Wettervorhersagen erschweren die Prognosen, aber unser Ziel ist, auch in Oberhof in allen Disziplinen um den Sieg und die Podestplätze mitzurodeln. Ich hoffe, dass die Wettkämpfe fair werden und die Sportler*innen ihr Können zeigen.“

Lisa Schulte: „Ich fühle mich zurzeit brutal wohl auf der Rodel, klar sind meine Ansprüche nach dem WM-Titel gestiegen, aber dafür muss eben alles passen. Speziell in Oberhof, wo die Bahn sehr kurz ist. Das Training war aufgrund des Niederschlags nicht einfach, am Samstag soll es relativ warm werden, es wird eine ziemliche Challenge, die richtige Abstimmung zu finden und das Set-up gut hinzubekommen.“

Thomas Steu: „Die Ausgangsposition im Gesamtweltcup ist gut, hat aber aktuell noch wenig Bedeutung für uns. Die Bahn in Oberhof ist technisch sehr schwierig, oben raus ist es sehr flach, der Start ist somit essenziell.“

Wolfgang Kindl: „Der Start ist in Oberhof extrem wichtig, was für mich angesichts meiner Verletzung (Anm.: gebrochener Mittelfußknochen) speziell im Einsitzer natürlich kein Vorteil ist, im Gegenteil. Die Bahn ist sehr kurz, viel aufholen kann man da nicht, somit muss ich den Rückstand oben in Grenzen halten. Im Doppelsitzer geht es leichter, da sind meine Füße frei, außerdem kann ich mich auf die Power von Thomas verlassen.“

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