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Fahne, Feuerwerks-Furioso und Friede

Sonntag, 20. Februar 2022 / Peking 2022
Fahne, Feuerwerks-Furioso und Friede
News

Das Olympische Feuer erlosch am Sonntag um 21.37 Uhr Ortszeit. Die 24. Olympischen Winterspiele gingen im „Vogelnest“-Stadion in Peking mit einer 100-Minuten-Show und einem spektakulären Feuerwerks-Furioso zu Ende.

„Es ist eine Riesen-Ehre für mich und die Kathi gewesen, die Fahne tragen zu dürfen. Jetzt haben wir alle miteinander einen wunderschönen Abschluss hier in Peking gehabt. Viel feiern werden wir wohl nicht mehr, weil wir alle ziemlich müde sind“, fasste Doppel-Olympiasieger Johannes Strolz die Schlusszeremonie zusammen. Der dreifache Medaillengewinner – zweimal Gold und einmal Silber – trug gemeinsam mit Teamkollegin Katharina Liensberger die rot-weiß-rote Fahne an der Spitze des Olympic Team Austria ins Stadion.

“Gold gemeinsam mit den Teamkollegen zu gewinnen und dann noch mit Johannes die Flagge tragen dürfen, das waren unglaubliche Highlights, große Emotionen, ich bin sehr happy! Ich nehme viele wunderbare Momente aus China mit und freue mich schon sehr aufs Heimkommen!”, sagte Katharina Liensberger.

Strolz dankt TeamkollegInnen

„Ich werde das alles wohl erst nach der Saison sacken lassen können, jetzt geht es ja gleich zum Weltcup nach Garmisch, danach nach Flachau und dann kommt noch das Weltcup-Finale. Ich habe jetzt zum Schluss schon gemerkt, dass die Energie nicht mehr ganz da ist. Ich bin meinen Teamkollegen sehr dankbar, dass wir da heute alles herausgeholt haben“, bedankte sich Strolz für den gemeinsamen goldenen Schlussakt im alpinen Mixed-Teambewerb.

Insgesamt hat Österreich in China 18 Medaillen, 7 in Gold, 7 in Silber und 4 in Bronze geholt und damit die zweiterfolgreichste Edelmetall-Ernte der Geschichte und Rang 7 im Medaillenspiegel eingefahren.

Olympische Flagge an Mailand-Cortina übergeben

IOC-Präsident Thomas Bach hatte um 21.31 Uhr Ortszeit (14.31 Uhr MEZ) die Spiele offiziell für beendet erklärt. „Es waren wirklich außergewöhnliche Winterspiele“, sagte Bach in seiner Rede. „Begrüßen wir China als Wintersportland.“ Der Deutsche dankte den „chinesischen Freunden“ um den anwesenden Staats- und Parteichef Xi Jinping. Die nächsten Olympischen Winterspiele gehen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo über die Bühne. Bach übergab die olympische Flagge, die er von Pekings Stadtoberhaupt Chen Jining übernommen hatte, daher erstmals an zwei Bürgermeister.

Die Winterspiele von Mailand/Cortina sind von 6. bis 22. Februar 2026 angesetzt. Die nächsten Olympischen Spiele sind jene im Sommer 2024 in Paris.

20 rot-weiß-rote AthletInnen bei Schlussfeier

Die heimische Abordnung bei der Schlussfeier im Nationalstadion, das im Sommer 2008 bereits Schauplatz von Olympischen Spielen war, umfasste 20 AthletInnen. Neben Strolz waren auch dessen Skikollegen Stefan Brennsteiner, Michael Matt, Katharina Huber, Katharina Liensberger und Katharina Truppe da, die wenige Stunden zuvor Team-Gold geholt hatten.

Dazu kamen die Eiskunstläufer Olga Mikutina, Miriam Ziegler und Severin Kiefer, Eisschnellläufer Gabriel Odor, Ski-Freestyler Marco Ladner, die Bobanschieber Robert Eckschlager und Markus Glück sowie das gesamte Skicross-Lager. Das Gros der 106 österreichischen Olympiaathleten war nach ihren jeweiligen Bewerben bereits abgereist – auch, um dem Coronavirus-Protokoll Rechnung zu tragen.

Gegen das Virus zeigten die strengen Maßnahmen Wirkung. Innerhalb der „Blase“ gab es mit Fortdauer der Spiele immer weniger Ansteckungen, China sah damit auch seine restriktive Einreisepolitik als gerechtfertigt.

“Ihr gebt dem Frieden eine Chance”

Bach betonten in seiner Abschlussrede die verbindende Kraft der Olympischen Spiele. „Ihr habt euch umarmt, auch wenn eure Länder in Konflikt stehen“, sagte der Fecht-Olympiasieger von 1976 über die Athleten, in diesem Fall den ukrainischen Ski-Freestyler Oleksandr Abramenko und seinen russischen Kontrahenten Ilja Burow. „Ihr gebt dem Frieden eine Chance“, sagte Bach in Richtung aller Sportler. „Hoffentlich sind die politischen Führer dieser Welt inspiriert von eurer Solidarität.“

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