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Neue Rolle bei der WM

Donnerstag, 25. Januar 2024

Zum dritten Mal nach 1996 und 2012 findet die Rodel-Weltmeisterschaft im sächsischen Altenberg statt, 162 Athlet:innen aus 21 Nationen haben für die Titelkämpfe genannt. Die Medaillenjagd startet am Freitag mit den Sprintbewerben, die den Top-15 nach der Qualifikation vorbehalten sind und mit einem fliegenden Start in nur einem Durchgang entschieden werden. Am Samstag und Sonntag folgen die klassischen Formate und eine Team-Staffel. Für die ÖRV-Asse hängen die Trauben diesmal ein Stück weit höher.

Durchwachsenes Training

Nach der, mit vier Gold- und einer Silbermedaille, erfolgreichsten Europameisterschaft in der ÖRV-Geschichte, werden die Karten neu gemischt und die Rollen getauscht. Auf die Igler Gleiterbahn folgt mit Altenberg einer der technisch anspruchsvollsten Eiskanäle überhaupt, diesmal ist Deutschland Gastgeber und in der klaren Favoritenrolle. Österreichs Rodler:innen werden von den Gejagten zu Jägern, dämpfen nach einem eher durchwachsenen Training mit etlichen Stürzen und Blessuren die Erwartungshaltung.

Madeleine Egle musste aufgrund von Nackenproblemen zwei trainingsfreie Tage einlegen, Wolfgang Kindl, der sich am Montag bei einem harten Einschlag im Zielauslauf den fünften linken Mittelfußknochen gebrochen hat, muss ebenfalls auf die Zähne beißen. Zumal der Natterer im Ein- und gemeinsam mit Thomas Steu auch im Doppelsitzer an den Start geht und damit am Freitag und Samstag gleich acht Rennläufe vor der Brust hat. 

Während Thomas Steu im Doppelsitzer und Wolfgang Kindl, David Gleirscher sowie Madeleine Egle im Einsitzer in Altenberg bereits im Weltcup siegreich waren, bleibt der SachsenEnergie-Eiskanal für Jonas Müller eine absolute Herausforderung. Der amtierende Europameister und Sprint-Weltmeister von 2019, der in Altenberg bis dato nicht über Rang zehn hinauskam, tat sich auch in dieser Trainingswoche extrem schwer.

Nicht mehr vor Ort sind Lisa Zimmermann und Dorothea Schwarz, die Juniorinnen, die für den Damen Doppelsitzer nominiert waren, mussten bereits am Sonntag die Heimreise antreten. Zimmermann hatte sich bei einem Trainingssturz das Erbsenbein im Handgelenk gebrochen. Damit nehmen insgesamt 12 ÖRV-Schlitten die Titelkämpfe in Angriff.

Wer sprintet am schnellsten?

Bei den sechs zurückliegenden Sprint-Weltmeisterschaften gewannen Österreichs Rodler:innen elf der bisher 57 vergebenen Medaillen, darunter drei Goldene. 2017 krönte sich Wolfgang Kindl in Igls zum Weltmeister, 2019 sprintete Jonas Müller in Winterberg zum WM-Titel, 2021 räumte Nico Gleirscher Gold ab. Bruder David Gleirscher holte in Sotschi (2020) Silber und gewann ein Jahr später in Königssee Bronze. Auch im Vorjahr rodelte mit Jonas Müller ein ÖRV-Einsitzer auf das Sprint-Podest, der Vorarlberger holte hinter Felix Loch (GER) WM-Silber.

Bei den Doppelsitzern sprinteten Peter Penz und Georg Fischler 2016 und 2017 zu Silber, 2019 gewannen Thomas Steu und Lorenz Koller Bronze, Yannick Müller und Armin Frauscher rodelten beim WM-Sprint in Oberhof 2023 ebenfalls auf Rang drei. Im Damen-Doppelsitzer gewannen Selina Egle und Lara Kipp bei der Sprint-WM-Premiere im Vorjahr Silber. Im Einsitzer fehlt den ÖRV-Damen noch eine Medaille, bei den letzten beiden Sprint-Weltmeisterschaften ging der komplette Medaillensatz an Deutschland. Die Sprint-Entscheidung startet am Freitag ab 13:00 Uhr. 

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