Historische EM, Olympia-Chance lebt
Österreichs Handball-Herren beenden die EM in Deutschland auf Rang acht. Nach der abschließenden Niederlage gegen Island setzt sich Frankreich gegen Ungarn durch, womit Platz vier in der Hauptrundengruppe besiegelt ist.
Das bisher beste Ergebnis der Männer bei einer Europameisterschaft hat man eingestellt, belegt wie schon 2020 den achten Endrang. „Der Weg geht nur nach oben“, prophezeite etwa Lukas Hutecek nach dieser fulminanten EM, bei der das ÖHB-Team nach dem Sieg über Rumänien und den Unentschieden gegen Kroatien und Spanien die Iberer frühzeitig aus dem Turnier warf und sogar einen Punkt in die Hauptrunde mitnahm. In dieser legte die Truppe von Teamchef Ales Pajovic direkt mit einem Sieg über Ungarn nach, und überließ Deutschland beim 22:22 als guter Gast einen Punkt. Erst Frankreich fügte dem „Team der Stunde“ die erste Niederlage im Turnier zu und beinahe sollte diese auch die einzige bleiben.
„Es war eine unglaubliche Leistung unseres gesamten Teams und wir können nur stolz auf die Leistung unserer Spieler sein. Es war ein Erfolg für den gesamten Handball in Österreich und wir können nur hoffen, dass wir durch diese Werbung für unsere attraktive und rasante Sportart viele neue Spieler und Spielerinnen sowie Fans und Förderer gewinnen können. Der Hype hält auch hoffentlich bis zur Heim-EURO der Frauen an, die sicherlich auch wieder ein Highlight für den österreichischen Handball- und Frauensport darstellt“, so das Fazit von ÖHB-Präsident Markus Plazer.
Nun lebt auch die Hoffnung auf das Qualifikations-Turnier zu den Olympischen Spielen Paris 2024. Aufgrund der Halbfinal-Konstellationen wird entweder Deutschland oder Schweden ein Fixticket für Paris erhalten. Frankreich als Ausrichter und Dänemark als Weltmeister sind bereits qualifiziert. Damit rückt Kroatien als Neunter der WM 2023 nach. Wird nun noch Ägypten Afrikameister, rückt auch Slowenien nach und die beiden freien Quali-Plätze für Europa gehen an Portugal und Österreich.
