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Gogl-Walli brennt auf Titelverteidigung

Donnerstag, 15. Februar 2024

Am kommenden Wochenende (17./18.Februar) steht mit den österreichischen Leichtathletik-Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz auch schon der letzte Höhepunkt der heimischen Indoor-Saison auf dem Programm. Insgesamt wird in der Linzer Tips-Arena wieder in jeweils 13 Frauen- und Männerbewerben um Gold, Silber und Bronze gekämpft. Es können nicht nur Limits für die im März stattfindenden Hallen-Weltmeisterschaften erbracht werden, sondern es bringen Titel auch wichtige Bonus-Punkte für das World-Ranking, das für die Qualifikation für die Hallen-WM, die Freiluft-EM und auch die Olympischen Spiele in Paris entscheidend sind. Die gesamten Meisterschaften werden wieder im Livestream übertragen.

Gogl-Walli und Schauer wollen Titel verteidigen

Zweimal Gold hatte Susanne Gogl-Walli 2023 über 200m und 400m in der Halle gewonnen, beide Titel will die Oberösterreicherin auch verteidigen. Die letztjährige Vierte der Hallen-EM präsentierte sich auch heuer bei ihren wenigen Auftritten schon stark, ihr Saisonziel ist die Hallen-WM über die 400m. Vor einer identen Aufgabe steht Sandra Schauer, denn sie hatte vor einem Jahr die beiden längsten Distanzen bei den Hallen-Staatsmeisterschaften, die 1.500m und die 3.000m gewonnen und will diese Erfolge logischerweise wiederholen. Leicht wird es für die Niederösterreicherin aber nicht, das Feld der Herausforderinnen ist in beiden Disziplinen sehr groß.

Steigende Leistungskurve

Einen ihrer größten Erfolge durfte 800m-Titelverteidigerin Caroline Bredlinger letzten Samstag mit Silber bei den Balkan-Indoor-Meisterschaften feiern. Die Steigerung auf 2:01 Minuten zeigt deutlich, wie die Leistungskurve der Burgenländerin aktuell nach oben geht, Gold über ihre Paradestrecke sollte also fast garantiert sein. Selbiges gilt für Sprinterin Magdalena Lindner, die Hallen-WM-Kandidatin läuft in Österreich über 60m in einer eigenen Liga. Ihre Trainingskollegin Karin Strametz hat heuer bereits serienweise tolle Zeiten knapp über 8 Sekunden hingelegt, vielleicht knackt die Steirerin ja gerade auf ihrer Lieblingsbahn in Linz die Schallmauer.

Die technischen Disziplinen versprechen größtenteils Hochspannung. So liegen im Hochsprung Sarah Lagger und die zweifache EYOF-Teilnehmerin Christiane Krifka in der Meldeliste gleichauf, im Weitsprung sind Verena Mayr und Ingeborg Grünwald beide heuer bereist 6m gesprungen, dazu muss man mit Titelverteidigerin Isabel Posch immer rechnen. Lagger und Mayr führen dann auch das Ranking im Kugelstoß an, für die beiden Weltklasse-Mehrkämpferinnen geht es also um jeweils zwei Einzeltitel. Klar dagegen die Ausgangslage im Stabhoch- und Dreisprung, wo Lisa Gruber bzw. Jana Schnabel die größten Chancen haben.

Fuchs am Weg zur Hallen-WM

Sprinter Markus Fuchs konzentriert sich wie schon letztes Jahr ganz auf die 60m. Sein Ziel ist neben der Titelverteidigung auch sich mit einer schnellen Zeit im World-Ranking in eine gute Position zu bringen, um Anfang März bei der Hallen-WM in Glasgow mit dabei zu sein. Aktuell belegt der Niederösterreicher einen der 56 WM-Quali-Plätze, zusätzliche Punkte können aber definitiv helfen. Dahinter sollte es sehr knapp werden, für die weiteren Medaillen gibt es viele Kandidaten. 

Letztes Jahr hat Niklas Strohmayer-Dangl mit Gold über 200m, 400m und 800m einen bei Hallen-Staatsmeisterschaften noch nie dagewesenen Coup geliefert. Nach einem Trainerwechsel konzentriert sich der Burgenländer jetzt auf die beiden kürzeren Distanzen und zählt jeweils zu den heißesten Gold-Anwärtern. Größter Herausforderer könnte jeweils Nachwuchs-Hoffnung Alessandro Greco sein. Der 400m-Freiluft-Staatsmeister hat nebenbei auch den bereits mehr als 35 Jahre alten U20-Hallen-Rekord über diese Distanz im Visier, auf den ihm nur mehr sechs Hundertstelsekunden fehlen.

Diessl auf Rekordjagd

Nach dem vorzeitigen Saisonende von WM-Teilnehmer Raphael Pallitsch dürften die 800m ein offenes Rennen werden, vor allem da Freiluft-Staatsmeister Elias Lachkovics nach einem Bänderriss im Sprunggelenk erst sein Comeback feiern wird und somit hinter seiner Form noch ein Fragezeichen steht. Über 1.500m gibt es hingegen mit Kevin Kamenschak einen großen Favoriten, selbiges gilt für die längste Hallendistanz, die 3.000m, wo Neo-5.000m-Rekordler Sebastian Frey nur schwer zu schlagen sein wird. 

Über die 60m Hürden bricht in Österreich gerade eine neue Zeitrechnung an, mit Enzo Diessl gibt es einen großen Gold-Anwärter. Der U20-Europameister hat den Sprung in die allgemeine Klasse und die damit verbundenen höheren Hürden ohne Probleme geschafft und ist mit seinem Sieg am Dienstag beim „Silber“-Meeting in Belgrad bereits in der Europa-Klasse angekommen. Vielleicht hilft ihm die schnelle Linzer Bahn auch die fehlenden vier Hundertstelsekunden auf das direkte Hallen-WM-Limit von 7,62 Sekunden zu finden.

Titelverteidiger Klotz fehlt

Im Stabhochsprung fehlt Titelverteidiger Riccardo Klotz, so scheint alles frei für einen Sieg für Alexander Auer, der heuer bereits neue PB aufgestellt hat. Dessen Vereinskollege Endiorass Kingley hat zuletzt im Dreisprung bei den Balkan-Meisterschaften aufgezeigt und könnte mit einem starken Wettkampf seine Position im Rennen um einen Startplatz bei der EM in Rom weiter verbessern. Hochspringer Lionel-Afan Strasser sollte ebenso die besten Chancen auf Gold haben wie im Weitsprung Titelverteidiger Samuel Szihn. Bleibt der Kugelstoß, wo sich wie schon in der Vergangenheit ein knappes Duell zwischen Matthias Krach und Alexander Gesierich abzeichnet.

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