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Thiem überrascht mit Ankündigungen

Dienstag, 30. Januar 2024

Dominic Thiem startet neu durch – und krempelt dafür sein Trainerteam sowie die Saisonplanung 2024 um.

Wie der 30-Jährige bekanntgibt, trennte er sich nach den Australian Open von Coach Benjamin Ebrahimzadeh. Die Verpflichtung eines neuen Touringcoachs steht kurz bevor. Laut Thiem handelt es sich nicht um einen Österreicher, Namen will er noch keinen nennen.

Der Niederösterreicher wird nun wieder verstärkt zu Hause in Traiskirchen und Oberpullendorf mit seinem Vater Wolfgang trainieren. Auch an der Saisonplanung gibt es Änderungen.

Keine 1000er in den USA

Nach dem Davis-Cup-Länderkampf in Irland am kommenden Wochenende, den er wie Sebastian Ofner auch wegen des ITF-Reglements spielt, um eventuell bei den Olympischen Spielen in Paris dabei sein zu können, tritt Thiem bei einem lange zugesagten Schauturnier (UTS) in Oslo an.

Die beiden ATP-1000-Turniere in den USA, Indian Wells und Miami, lässt Thiem überraschend aus. „Ich werde den Amerikatrip dieses Jahr auslassen und noch einmal zwei, drei Wochen trainieren. Dann werde ich im März mit drei Challengern auf Sand anfangen: Szekesfehervar, Zadar und Napoli.“

Bis zum Sandplatz-Klassiker in Monte Carlo habe er kaum Punkte zu verteidigen, deshalb wolle er bei den kleineren Turnieren zuschlagen. „Dann kann es bald einmal in Richtung Top 70, 60 gehen, und ich kann auch besser planen, weil das Ranking, wo ich jetzt stehe, ist ein schwieriges. Jedes 250er-Turnier ist eine Zitterpartie“, sagt der Weltranglisten-90.

Letzter Anlauf 

„Ich sehe das so als letzte Chance. Wenn ich es schaffe, kann es auch schnell gehen.“ Nachgefragt, was die Aussage mit der letzten Chance genau bedeutet, meint Thiem: „Ich bin jetzt zwei Jahre wieder dabei seit der Verletzung, und ich habe 2022 auf 100 oder so beendet und letztes Jahr auf 98. Sollte ich dieses Jahr wieder auf 100 beenden, muss man schon überlegen, ob sich das Ganze noch lohnt.“ Das große Ziel sein die Rückkehr in die Top-50.

Damit spricht der US-Open-Champion von 2020 erstmals über ein mögliches Karriereende. „Es kommen viele Dinge dazu, die ich so Jahre lang nicht gekannt habe, wie zum Beispiel ewig lang drum zittern, dass ich in Hauptbewerbe von Turnieren reinkomme.“

Geld sei jedenfalls keine Motivation: „Des Geldes wegen habe ich es auch nie gemacht. Ich bin kein Mensch, dem Geld sehr viel bedeutet. So ehrlich bin ich auch, das ganze Thema ist mir ziemlich egal. Ich laufe schon länger dem Gefühl nach, wirklich wieder so in einem Match Tennis zu spielen, wie ich es kann. Und wie ich das auch von mir verlange.“

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