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Kampf um WM-Medaillen und Olympia-Tickets

Montag, 29. Januar 2024

Von 2. bis 18. Februar findet in Katar die Schwimm-WM statt. Der OSV hat in den Sparten Schwimmen, Synchronschwimmen, Open Water und Wasserspringen 19 Aktive nominiert und geht optimistisch in die Titelkämpfe - und mit Medaillenchancen.

Vor allem im Synchronschwimmen durch die Alexandri-Drillinge. Aber auch bei den Becken-Schwimmer:innen und Wasserspringer:innen darf sich der OSV Hoffnungen auf Finalteilnahmen machen. Im Fokus stehen diesmal aber nicht nur die WM-Medaillen und Finalteilnahmen. In Doha geht es vor allem auch um Tickets für die Olympischen Spiele in Paris.

Synchron-Duett verzichtet auf den Free-Bewerb

Nach WM-Gold und zweimal WM-Silber in Japan zählen das OSV-Synchron-Duett Anna-Maria und Eirini-Marina sowie ihre Schwester Vasiliki Alexandri im Solo in Katar zum engsten Favoriten-Kreis. Die Damen haben vor der WM noch ein dreiwöchiges Trainingslager in Bulgarien absolviert und sind bestens vorbereitet: „Wir haben uns sehr gut entwickelt und sind sehr zufrieden und alle drei sehr zuversichtlich. Was die Konkurrenz angeht, wissen wir noch nicht, wer dabei sein wird und wie stark die anderen sind, weil wir seit der WM keinen Wettkampf mehr hatten. Wir werden sehen, wer aller gemeldet ist.“

Das Duett wird in Doha nur im Technik-Bewerb mit dem neuen Programm am Start sein. „Auf den Free-Bewerb verzichten wir wegen zu wenig Trainingszeit und Übungsmöglichkeit mit der alten Kür. Dadurch konnten wir uns auch viel besser auf die neue Choreografie fokussieren. Und es läuft sehr gut. Wir hatten vor dem Abflug das beste Training bisher und sind im Duett und im Solo sehr optimistisch.“

Olympiatraum Paris 2024

Aktuell sind mit den Alexandri-Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina sowie den Schwimmern Felix Auböck, Simon Bucher und Martin Espernberger bereits fünf OSV-Athleten für die Olympischen Spiele qualifiziert. In Doha dürfen sich noch einige weitere Hoffnungen auf Paris machen. Open-Water Schwimmer Jan Hercog hat bei der WM in Japan bereits angeklopft und liegt gut auf Kurs.

„Wir können da auf jeden Fall mitkämpfen und haben uns schon eine Taktik zurechtgelegt. Die möchte ich aber nicht groß preisgeben. Noch ist alles ein bisschen verkrampft und müde, und es fehlt noch die Lockerheit. Aber ich denke, dass ich das gut hinbekomme. Die Zeiten sind auf jeden Fall besser als vor Funchal und in Fukuoka.“ Für Paris muss Hercog zumindest in die Top-20. Bei der WM in Fukuoka haben nur die ersten drei das Ticket für die Olympischen Spiele gelöst. In Doha wird das Starterfeld für Olympia aufgefüllt und weitere 13 Tickets vergeben. Dazu kommen noch fünf Kontinentaltickets.

Beckenschwimmer:innen in Form

Auch die Formkurve der Beckenschwimmer:inne zeigte zuletzt nach oben. Felix Auböck und Martin Espernberger feierten Siege bei den Knoxville Pro Swim Series in den USA, Lena Kreundl, Bernhard Reitshammer und Simon Bucher schwammen vergangenes Wochenende beim Euro Meet in Luxemburg auf das Podest.

Chancen auf Olympia rechnet sich auch die 4x100 Lagen Staffel der Herren mit Bernhard Reitshammer, Valentin Bayer, Simon Bucher und Heiko Gigler aus. In Japan belegte die Staffel Rang elf. Die Medaillengewinner von Fukuoka haben ihr Olympia-Ticket bereits fix. Die besten 16 der beiden WMs in Kombination dürfen für Paris planen. Darauf hofft auch die 4x200 Freistil Staffel der Damen mit Marlene Kahler, Lena Kreundl, Lena Opatril und Iris Julia Berger.

Olympia-Chance auch für die Springer

Die vier OSV-Wasserspringer Anton Knoll, Dariush Lotfi, Nico Schaller und Alex Hart haben ebenfalls die Olympia-Qualifikation im Visier. Die Chancen sind vorhanden, meint Nationaltrainer Aristide Brun: „Im Synchro springen wir ohne Vorkampf direkt das Finale. Von acht Olympia-Tickets sind vier von der WM in Japan bereits vergeben. Es wird sehr schwer. Im Einzel muss man für ein fixes Olympia-Ticket das WM-Finale erreichen. Mit dem Semi-Finale könnte es sich auch ausgehen. Abhängig davon, wie viele Nationen bereits qualifiziert sind und wie viele Springer gestrichen werden. Es wird nicht leicht, aber mit ein wenig Glück könnte es gelingen. Wir haben auf jeden Fall fünf Tage Vorbereitung vor Ort und keine große Zeitumstellung. Das ist zumindest ein kleiner Vorteil.“ 

WM-Medaillen sind realistisch

OSV-Sportdirektor Walter Bär will die Erwartungen für die WM nicht allzu hoch setzen: „Wir werden keinen Druck machen. Alle sollen unbeschwert in die Titelkämpfe gehen. Die Alexandri-Schwestern haben natürlich nach ihren letzten Erfolgen ganz große Ambitionen und auch Chancen. Medaillen sind wieder möglich. Aufgrund der Leistungen in den vergangenen Wochen rechne ich bei den Schwimmern mit einigen Bestmarken und damit stehen auch die Chancen gut, in die Finali einzuziehen und dort nochmal einen draufzusetzen und aufs Podest zu schwimmen. Das wird schwierig, aber es ist möglich. Gespannt bin ich auch auf die Schwimm-Staffeln, die Wassersprung-Duos und auf Jan Hercog, der Olympia als sein ganz großes Ziel ausgegeben hat. Es wird aus OSV-Sicht eine sehr spannende WM.“

 

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