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Unter den Stein gekommen

Montag, 29. Januar 2024 / Gangwon 2024

Nach zwei knappen, aber verdienten Siegen gegen Kasachstan und Italien war die Laune bei Österreichs Curling-Duo Emma Müller und Luis Heinisch dementsprechend groß. Die persönliche Erwartungshaltung stieg und der angepeilte Viertelfinalkurs bei den Olympischen Jugend-Winterspielen stimmte. Im vierten Gruppenspiel gegen Dänemark, das nach sechs von acht Ends frühzeitig beendet wurde, gab es aber eine empfindliche 4:11-Niederlage zu verdauen. 

„Sehr ärgerlich! Wir waren heute nicht gut und haben die Partie nicht wie geplant offen halten können. Wir sind dann aber nach dem Tiefpunkt im dritten End gut zurückgekommen, haben unsere Strategie geändert und besser performt“, zieht Head-Coach Björn Schröder eine erste Bilanz. Im Nachgang wird die Partie noch einmal im Detail analysiert und Ursachenforschung betrieben.

Großer Frust nach durchwachsenem Start

Anders als geplant verlief bereits das erste End. Emma Müller und Luis Heinisch wollten die Partie gegen die dänischen Geschwister Katrine und Jacob Schmidt möglichst lange offen halten. Doch vom ersten Stein an standen die beiden Nachwuchstalente unter Druck und lagen schnell mit 0:4 zurück. Es war irgendwie der Wurm drinnen. „Sie (Anm.: das dänische Team) waren wirklich gut. Wir haben gesehen, wir müssen über das ganze Spiel voll konzentriert sein, sonst haben wir gegen solche Teams keine Chance“, gibt Müller einen kleinen Einblick.

Nach einem starken zweiten End war die Hoffnung auf eine Aufholjagd groß, aber es sollte noch dicker kommen. Wieder spielte sich das dänische Team in einen Flow und legte mit einem 0:6 (Gesamtscore 2:10) den Grundstein für den Sieg. Auch wenn die Ends vier bis sechs ausgeglichen waren, konnten Müller/Heinisch den Turnaround nicht mehr schaffen. Nach dem sechsten End wurde die Partie beim Stand von 4:11 frühzeitig beendet. Die Tabellenkonstellation spitzte sich vor der letzten Session zu.

Niederlage mit großem Lerneffekt

„Nach dem 2:0 im zweiten End dachte ich, wir haben das Comeback geschafft. Aber dann im dritten End ist alles schief gegangen und mir hat es noch meinen letzten Stein gefangen. Ziemlich frustrierend!", sagt Müller. Die 17-Jährige hatte bei ihrem letzten Stein des dritten Ends Pech, als etwas auf dem Eis lag und der Stein nicht den gewünschten Weg fand. „Das war natürlich ein wirklich harter Moment für uns!"

Teamkollege Heinisch ergänzt: „Zu viel Fehler! Die Dänen waren extrem stark, aber wir haben es ihnen zu leicht gemacht. Hinten raus waren wir besser im Spiel und haben an unsere Leistung des Vortages anschließen können, das Gefühl nehmen wir mit.“

Der Kampf um die Viertelfinaltickets bleibt weiter spannend. Am Dienstag, 30. Jänner 2024, wartet um 10:00 Uhr Ortszeit (02:00 Uhr MEZ) die alles entscheidende letzte Session der Gruppe D gegen die Schweiz. Die besten zwei Nationen aus jeder Gruppe steigen ins YOG-Viertelfinale auf.

„Im Idealfall passiert uns das von heute nicht mehr. Das Team aus der Schweiz ist auch sehr stark. Es wird nicht einfach, aber es ist auch nicht unmöglich“, sagt Müller.

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