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"Heute habe ich mich nicht verlaufen können"

Samstag, 5. Februar 2022 / Peking 2022
"Heute habe ich mich nicht verlaufen können"
News

Sie hat es geschafft! Teresa Stadlober belohnt sich am  Samstag im ersten Olympischen Langlaufrennen in Zhangjiakou mit Bronze im Skiathlon ((je 7,5 km klassisch und Skating) hinter Therese Johaug (NOR/44:13,7 Minuten) und Natalja Neprjajewa (ROC/+30,2).

Es ist die erste österreichische Frauen-Langlauf-Medaille bei Winterspielen, eine Sensation, mit der die 29-Jährige selbst so gar nicht gerechnet hatte: “Nach der um vier Tage verspäteten Anreise wegen dem positiven Corona-Test, hätte ich so ein Ergebnis nicht für möglich gehalten!”

Stadlober: „Das Rennen war ein Wahnsinn, es war so stressig von Beginn an und der Wind hat das seinige dazu beigetragen. Es war echt cool, ich hab‘ voll Spaß gehabt, wir haben uns unglaublich gematcht. Mit einem glücklichen Ende für mich, ich bin so froh, dass ich am Podium bin. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, es ist sehr emotional für mich. Ich habe so lange daraufhin gearbeitet und jetzt habe ich endlich meine Medaille. Das taugt mir einfach und ich möchte mich bei allen bedanken, die daran mitgearbeitet haben.“

Tatsächlich lag sie bald nach dem Rennen Papa Alois Stadlober, der das Rennen live im ORF Co-kommentiert hatte, in den Armen. Beide weinten Tränen der Freude.

“Vor einer Woche habe ich gedacht, dass ich vielleicht gar nicht nach China komme, wegen diesem falsch positiven PCR-Test. Heute Früh, vor dem Rennen, habe ich mich gar nicht gut gefühlt”, schildert Stadlober. “Diese Bronzemedaille ist so cool und so unerwartet. Ich hatte null Erwartungen.”

Das Rennen selbst war ein Krimi. Nach 11,3 Kilometern lag Stadlober auf Rang 4. Beim Ski-Wechsel von Klassisch auf Skating verlor die Österreicherin zwar etwas Zeit (“Ich bin bei der Kälte einfach nicht gleich in die Bindung gekommen!”), schaffte aber bald wieder den Anschluss. “Ein Riesen-Dankeschön an die Service-Crew. Meine Skating-Ski waren der Wahnsinn, richtig schnell.” Beim Schlusssprint verpasste die Salzburgerin Silber um ganze 3 Zehntelsekunden.

Doch das war Teresa Stadlober, die vor vier Jahren in Pyeongchang im 30 km-Rennen auf dem Weg zu einer Medaille, die falsche Spur gewählt hatte und am Ende nur Neunte geworden war, heute “komplett egal. Ich bin supper happy und erleichtert.” Sie war – im Talk mit Ö3 – sogar zu einem Scherz aufgelegt: “Heute konnte ich mich gar nicht verlaufen , weil wir nur eine Runde, viermal die gleiche, gelaufen sind.”

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