Absturz nach Halbzeitführung
Lovro Kos aus Slowenien sprang am Samstag auf der Olympia-Anlage in Lake Placid (USA) zu seinem ersten Sieg im Weltcup. Mit Weiten von 123,5 und 125,0 Metern sammelte er 278,9 Punkte und sicherte sich den Sieg, nur 0,8 Punkte vor Ryoyu Kobayashi aus Japan. Der Norweger Marius Lindvik landete auf dem dritten Platz.
Die Österreicher Stefan Kraft und Clemens Aigner, die nach dem ersten Durchgang noch führten, fielen im Finale mit Sprüngen von 104,0 und 108,5 auf die Ränge 22 (Aigner) und 24 (Kraft) zurück.
"Bin blöder Bua"
Krafts kraftvolle Begründung: "Ein blöder Bua bin ich einfach! Ich sollte doch viel Erfahrung haben. Ich hatte im Vorfeld Probleme mit der Spur, die ich im ersten Durchgang im Griff hatte. Im zweiten bin ich wieder bei der Spur in die Bande gefahren. Es war ein schlechter Sprung, bei schlechten Bedingungen. Und dann spült es einen zurück."
Michael Hayböck wurde als bester Österreicher Vierter, knapp gefolgt von Daniel Huber, der sich im Finale um 14 Ränge verbesserte. Sie verpassten das Podium um 2,0 bzw. 2,6 Punkte. Kraft fiel nach einem Sprung auf 104 Meter im Finale auf den 24. Platz zurück, während Aigner den 22. Platz belegte.
Im Gesamtweltcup bleibt Kraft mit 1.136 Punkten an der Spitze, 149 Punkte vor dem Deutschen Andreas Wellinger, der in Lake Placid Siebter wurde. Kobayashi ist mit einem Rückstand von weiteren elf Punkten Dritter.