Mehr Olympische Diplome
Spitzensport braucht Spitzenbetreuung. Für das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) ist das seit Jahren gelebte Praxis. Deshalb hilft das ÖOC den Betreuer:innen des Olympic und Youth Olympic Team Austria mit IOC-Diplomen und IOC-Zertifikaten noch besser zu werden.
„Für uns hat das gesamte Management-Paket mit Expert:innen aus den Bereichen Medizin, Physiotherapie, Psychologie und Ernährung rund um unsere Olympischen Athletinnen und Athleten oberste Priorität. Deshalb helfen wir auch hier“, erklärt ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.
Das britische Institut Sports Oracle bietet im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) medizinisch-wissenschaftliche Online-Programme an, die allen, die mit Olympischen Athlet:innen arbeiten, die Möglichkeit gibt, ihr Wissen und ihre praktischen Fähigkeiten zu erweitern.
Angeboten werden IOC-Diplome in Mental Health in Elite Sport, Sports Physical Therapies, Sports Nutrition, Sports Medicine und IOC-Zertifikate in Mental Health in Elite Sport, Safeguarding Officer in Sport und Drugs in Sport. Das IOC vergibt vereinzelt Stipendien, die aus den Mitteln von Olympic Solidarity finanziert werden.
"Weitblick und neue Zugänge"
Dr. med. Joachim Westermeier, MBA, hält das IOC-Diplom für Sportmedizin seit 2016 in Händen. 2022 folgte ihm Dr. med. Christiane Loinig-Velik, MSC, Leiterin des Instituts für Sportmedizin des Landes Kärnten und Anti Doping-Beauftragte im Olympiazentrum Kärnten mit dieser hochkarätigen Zusatzausbildung nach. „Man kann von der Ausbildung viel ins berufliche übertragen, sei es organisatorisches oder fachliches. Man erlangt einen gewissen Weitblick und neue Zugänge. Es ist eine qualitativ sehr gute Ausbildung, da man ausschließlich mit Leuten zusammenarbeitet, die selbst im Sport tätig sind“, erklärte Christiane Loinig-Velik. „Hier geht es neben medizinischen Themen um Bereiche wie eine Poly-Klinik bei Olympischen Spielen aufgebaut und organisiert wird, wie sieht der Wartebereich aus, welche Schwerpunkte werden hinsichtlich Verletzungen bei Olympischen Winter- bzw. Sommer-Spielen gelegt, wie sehen die rechtlichen Rahmenbedingungen aus und vieles mehr.“
Auch Physiotherapeut Thomas Hebenstreit (IOC-Diplom Physical Therapies) und Sportwissenschaftlerin Mag.a Alexandra Brugger (IOC-Diplom Sports Nutrition), die am Olympiazentrum Niederösterreich arbeitet, haben ihre IOC-Fortbildungen abgeschlossen. Dr. med. Marc Sohm, Ärztlicher Leiter des Sportmedizinisches Instituts im Olympiazentrum Vorarlberg, steckt mitten in der Fortbildung zum IOC-Diplom, hat das erste Jahr des Online-Programms bereits erfolgreich absolviert. Sein Arbeitskollege Martin Rinderer, BSc MSc, Ernährungswissenschaftler und Coach im OZ Vorarlberg, hat das IOC-Diplom Sports Nutrition abgeschlossen.
Selektiver Bewerbungsprozess
Das ÖOC-Team rund um Anna-Maria Pollany von der Abteilung Sport unterstützt mögliche Kandidat:innen beim selektiven Bewerbungsprozess für ein IOC-Diplom oder ein IOC-Zertifikat. Zuletzt wurden Sportpsychologin Mag.a Simone Tscherntschitz vom Olympiazentrum Campus Sport Tirol Innsbruck und ihre Kollegin Mag.a Andrea Engleder für die IOC-Fortbildungsprogramme für Mentale Gesundheit und Sicherheit aufgenommen.
„Wie wichtig die Themen mentale Gesundheit und Sicherheit sind, wissen wir spätestens seit der weltweiten Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Herausforderungen. Unser bewährter Partner bei allen Olympischen Missionen ist seit Jahren das Österreichische Bundesnetzwerk Sportpsychologie, das hervorragend ausgebildete Sportpsycholog:innen für unsere Olympic Teams zur Verfügung stellt. Es freut uns daher besonders, dass wir langjährige Mitarbeiterinnen dieses Netzwerks erfolgreich beim Bewerbungsprozess für die IOC-Diplome unterstützen konnten“, sagt Peter Mennel.