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Alles Gute, Franz!

Sonntag, 3. Dezember 2023

Franz Klammer feiert am 3. Dezember seinen 70. Geburtstag. Wie schon bei den letzten runden Geburtstagen lädt der Kärntner Weggefährten und Pistenprominenz zu einem Legendenrennen in Bad Kleinkirchheim. 

„Alle zehn Jahre ist ein guter Abstand und Anlass, dass man größer feiert“, so Klammer, der gesund ist und weiterhin eng mit dem Skisport verbunden ist.

Zahlreiche Granden, darunter Annemarie Moser-Pröll, Bernhard Russi, Gustav Thöni, Werner Grissmann, David Zwilling, Fritz Strobl, Stephan Eberharter und Matthias Mayer, geben sich beim Legendenrennen ein Stelldichein mit dem Geburtstagskind. „Dass so viele auch Jahre später noch immer kommen, ist besonders schön. Es sind viele Freundschaften übrig geblieben.“

Olympiasieg für die ganze Nation

Am Feierort Bad Kleinkirchheim bekam Klammers Laufbahn 1971 durch den Sieg in der Europacup-Abfahrt einen „Schub“, der ihn bis zum Olympiasieg trug. Am 5. Februar 1976 in Innsbruck war er, der mit seinem verwegenen Fahrstil die Massen begeisterte, nicht nur Hoffnung einer ganzen Nation. Gold wurde allgemein erwartet, nachdem Klammer 1975 jede Abfahrt gewonnen hatte – wenn er ins Ziel kam.

Der Druck war riesengroß, Klammer lieferte ab. Mit Nummer 15 fing der damals 22-Jährige den lange führenden Schweizer Bernhard Russi noch ab. „Beim Wegfahren habe ich gewusst, ich gewinne“, sagte er einst.

„Ohne Olympiasieg wäre es eine schöne, aber nicht diese Karriere gewesen. Er war der Tupfen auf dem i. Diese Dramatik rund um das Rennen, ich komme dann als Nummer 15 und gewinne – das Drehbuch war einfach gut geschrieben. Ohne Patscherkofel wäre ich nicht die Person, die ich heute bin“, so Klammer, der bis heute auf den Olympiasieg angesprochen wird.

„Kann wieder Skilehrer sein“

Fast 39 Jahre ist Klammers letzter Schwung im Weltcup her, im März 1985 nahm er in Aspen Abschied. Der Rennanzug vom Olympiasieg passt ihm schon länger nicht mehr. „Die Proportionen haben sich verschoben, aber das Gewicht ist gleich geblieben.“ Er sei gesund und mache das, was ihm Spaß bereite, betonte der seit Jahrzehnten in Wien wohnende Kärntner. „Ich wohne in Wien, aber daham bin ich in Kärnten.“

Drei Enkelkinder halten Klammer fit. „Da kann ich wieder Skilehrer sein“, so der 25-fache Abfahrts-Weltcupsieger. Wie er eines Tages in Erinnerung behalten werden will? „Als Franz.“

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