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Olympische Ringe

Pierre de Coubertin entwarf im Jahr 1913 das Symbol der Olympischen Ringe und meinte: „Diese fünf Ringe stehen für die fünf Erdteile, die für die olympische Idee gewonnen wurden und bereit sind, den edlen Wettstreit anzutreten“: Schon ein Jahr später, 1914, stellte er die Olympische Flagge – Olympische Ringe in den Farben Blau, Gelb, Schwarz, Grün und Rot auf weißem Grund – offiziell dem Internationalen Olympischen Comité (IOC) vor. „Ihre Gestalt ist symbolisch zu verstehen. Sie stellt die fünf Erdteile dar, die in der Olympischen Bewegung vereint sind, ihre sechs Farben entsprechen jenen sämtlicher Nationalflaggen der heutigen Welt.“ Die einzelnen verschlungenen Ringe stellen die Vereinigung der fünf Kontinente und die Zusammenkunft der Athlet:innen der ganzen Welt bei den Olympischen Spielen dar.

 

Das Olympische Motto

Der lateinische Wahlspruch Citius, altius, fortius (schneller, höher, stärker/weiter) ist das traditionelle, 1894 von Pierre de Coubertin vorgeschlagene Motto der Olympischen Spiele. Am 20. Juli 2021 beschloss das Internationale Olympische Komitee auf Vorschlag seines Präsidenten Thomas Bach bei seiner 138. Session in Tokio die neue Formulierung citius, altius, fortius – communiter (schneller, höher, stärker/weiter – gemeinsam).

 

Das Olympische Feuer

Das Olympische Feuer brannte erstmals 1928 im Stadion von Amsterdam. Erst seit 1936 wird das Olympische Feuer in Olympia in Griechenland an der antiken Austragungsstätte der Spiele entzündet und mit einem Fackellauf in die aktuelle Olympiastadt gebracht. Diese Tradition entspricht dem Wunsch, eine symbolische Verbindung zwischen den Olympischen Spielen des Altertums und jenen der Neuzeit herzustellen. Auf seinem Weg kündigt das Feuer weltweit die Olympischen Spiele an und vermittelt somit die Botschaft des Friedens und der Verbundenheit der Völker. Im Zuge der Eröffnungsfeier entzündet meist ein:e bekannte:r Athlet:in mit der Fackel das Olympische Feuer.

 

Das Olympische Dorf

Seit den Spielen 1932 Los Angeles wohnen die Athlet:innen in einem – oder mehreren - Olympischen Dorf/Dörfern. Häufig werden die dazu notwendigen Gebäude neu errichtet und nach den jeweiligen Olympischen Spielen als Wohnungen oder Studentenwohnheime weiterverwendet. Zutritt haben während der Olympischen Spiele ausschließlich Sportler:innen, Betreuer:innen und Mitglieder der offiziellen Delegation. Besucher:innen, Familienangehörige und Medien sind grundsätzlich nicht bzw. nur mit speziellen Gästepässen erlaubt.

 

Der Olympische Eid

Der Olympische Eid, der auf Pierre de Coubertin zurückgeht, wird seit den Spielen in Antwerpen 1920 von einer Athletin oder einem Athleten des Gastgeberlandes in Vertretung aller anderen Athlet:innen im Rahmen der Eröffnungsfeier gesprochen. Er stellt somit eine Verpflichtung dar, die olympischen Regeln zu beachten. Seit 1972 werden auch die Kampfrichter:innen vereidigt, seit 2012 die Betreuer:innen.

 

Die Olympische Hymne

Die „Olympische Hymne“ stammt vom Komponisten Spyros Samaras, der Originaltext in griechischer Sprache von Kostis Palamas und wurde für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen geschrieben. Erst 1958 wurde die Hymne vom Internationalen Olympischen Komitee als offiziell erklärt und ist seit den Olympischen Spielen 1964 in Tokio fester Bestandteil der Eröffnungs- und Schlussfeier. Sie wird beim Hissen und Einholen der Olympischen Flagge gespielt und/oder gesungen. Nachdem sie mehrmals geändert wurde ist sie seit 1960 wieder in der Form von 1896 zu hören.

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