Olympia-ShopWebsite durchsuchenMehr
close
 

 

Herr der Bilder

The great one: Lucky Schmidtleitner genießt in der Sportszene noch immer einen legendären Ruf. Der frühere ORF-Chef-Regisseur gab gut 3 Jahrzehnte die Richtung der weltweiten Sport-Übertragungen vor. Der mittlerweile 86-Jährige zeichnete für die Einführung der Onboard-Kameras in der Formel 1 verantwortlich, war der erste, der auf die verrückte Idee kam, den Steilhang der Streif mit mehreren Kameras auszustatten. 1976 leitete er die TV-Übertragung der Innsbrucker Olympia-Abfahrt.

 

42 Jahre später hat Schmidtleitner endlich einen legitimen Nachfolger gefunden: Mit Michael Kögler, aktueller ORF-Sport-Chef-Regisseur, wurde erstmals wieder ein Österreicher für eine weltweite Olympia-Übertragung als verantwortlicher Regisseur verpflichtet. Feiner Unterschied: nicht etwa beim Ski Alpin, sondern im Biathlon. „Ich musste nicht lange überlegen. So ein Angebot kriegst du nicht alle Tage“, erinnert sich Michael Kögler. Die Freigabe von ORF-Sportchef Hans-Peter Trost kam prompt. „Bei Sprintrennen hast du bis zu 1.000 Entscheidungen innerhalb einer halben Stunde zu treffen. Biathlon ist für mich unbestritten die Königsdisziplin der Sportübertragungen.“

 

In Pyeongchang sitzt der 53-jährige Niederösterreicher im Übertragungswagen und dirigiert ein 84-köpfiges Team aus 9 Nationen. 60 Kameras – darunter 2 Camcats, 5 Kräne, 8 ferngesteuerte Kameras, 6 Superzeitlupen und 3 Hypermotion-Kameras, die bis zu 2.500 Bilder pro Sekunde verarbeiten – liefern spektakuläre Bilder von der Strecke bzw. vom Schießstand. Insgesamt 40 Stunden lang wird Kögler bei den insgesamt neun Biathlon-Entscheidungen „Herr der Bilder“ sein. Die olympische Premiere hat er erfolgreich hinter sich gebracht. Kögler: „Ich glaube, die schwierigsten Tage liegen bereits hinter mir!“

 

 

Unsere PartnerUnsere Partner
ÖOC-Logo
Nach oben
Jetzt drucken X
X
Österreichisches Olympisches Comité − Privatsphäre-Einstellungen