Der FIFA World Cup 2014 biegt auf die Zielgerade ein. In Brasilien dreht sich nach wie vor alles um „König Fußball“.

Aber im Schatten der Weltmeisterschaft laufen auch die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro auf Hochtouren.

„Wir haben rund 40 Prozent der Austragungsstätten fertig“, erklärt Kommunikationsdirektor Mario Andrada.

Sorgen, dass man mit den Arbeiten nicht rechtzeitig fertig werde, müsse man sich keine machen. „Wir sind mit unseren Vorbereitungen genauso weit, wie London, Peking oder Athen zwei Jahre vor den Spielen.“

Der Kritik von IOC-Vizepräsident John Coates, der im vergangenen April von den „schlechtesten Vorbereitungen, die ich je erlebt habe“, gesprochen hatte, kann Andrada nichts abgewinnen.

„Das ist definitiv nicht wahr. Er war schon lange nicht mehr in Brasilien und kennt die Situation nicht.“

Die Gerüchte, wonach die Olympischen Spiele 2016 nicht in Rio stattfinden sondern in eine andere Stadt verlegt werden, kosten den Kommunikationschef der Spiele nur ein müdes Lächeln.

„Das sind für die Medien vielleicht nette Schlagzeilen, aber es gibt diesen Plan B nicht. Wir haben einen gültigen Vertrag und wir haben schon 70 Prozent des Sponsor-Volumens an brasilianische Partner vergeben.“

Das Organisationskomitee von Rio de Janeiro hat noch 765 Tage Zeit, um alles fertigzustellen. Vor Beginn der Spiele finden noch insgesamt 47 Test-Events statt. Der genaue Zeitplan wird Anfang August veröffentlicht.

Dann soll auch die zuletzt wegen ihrer schlechten Wasserqualität in die Kritik geratene Guanbara Bay, wo die Segler ihre Wettkämpfe austragen, sauber sein. „Für die Athleten besteht keine Gesundheitsgefahr.“

Keine Sorgen müssen sich AthletInnen, Funktionäre und Fans laut Andrada wegen der Gefahr von Massenprotesten machen.

„Natürlich kann es Proteste geben, aber ich glaube sie sind eher unwahrscheinlich. Und wenn, dann geht es um höhere Löhne oder geringere Ticket-Preise, aber nicht gegen die Austragung der Olympischen Spiele.“

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