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Olympia 2026, ja oder nein?

Die Fragen, ob eine Olympia-Bewerbung für eine Region Sinn macht, sind umfrangreich: Steht für  die entsprechende Struktur für Wettkampfstätten, Transport und Unterbringung zur Verfügung?

 

Lassen sich solche Spiele ökonomisch und sozial verträglich abhalten? Darauf will man jetzt in Tirol fundierte, eindeutige Antworten finden.

 

Das Land Tirol, die Stadt Innsbruck und das Österreichische Olympisches Comité einigten sich auf die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Abhaltung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026.

 

Dies wurde heute, Donnerstag, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Landhaus in Innsbruck bekanntgegeben. Die Studie wird ca.350.000 Euro kosten und vom ÖOC (Bund), Stadt Innsbruck und Land (je 100.000 Euro) gemeinsam finanziert.

 

„Das internationale Olympische Komitee – an der Spitze mit Thomas Bach - hat uns in mehreren Gesprächen ganz klar signalisiert, dass Bewerbungen von traditionellen Wintersport-Hochburgen, die über jahrzehntelange Erfahrung in der Austragung von Großveranstaltungen verfügen, hoch im Kurs stehen. Die neue Führung im IOC will leistbare, gut organisierte Spiele, die auch von der Bevölkerung getragen werden. Dass Innsbruck für nachhaltige, sympathische Spiele prädestiniert ist, hat es zuletzt bei den Jugend-Spielen 2012 bewiesen. Tiroler Wintersport-Kompetenz muss man nicht lange erklären“, meinte ÖOC-Präsident Karl Stoss.

 

ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel betonte: „Eine Machbarkeitsstudie ist ein erster, unverzichtbarer Schritt in Richtung einer intensiven Diskussion um eine Bewerbung. Es geht darum, Antworten auf die wichtigsten organisatorischen Fragen zu finden. Dann erst macht es Sinn, an die Konzeptionierung und Planung zu gehen, das heißt wie Olympische Spiele 2026 in Innsbruck tatsächlich Realität werden könnten. Nur wer in dieser Anfangsphase seine Hausaufgaben macht, kann international reüssieren.“

 

Tirols Landeshauptmann Günther Platter stellte fest: „Die bis zum Frühsommer vorliegenden Ergebnisse der Studie sollen eine objektive und nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage bieten, ob wir eine Bewerbung weiter verfolgen. Wir wollen zunächst wissen, ob die Olympiaregion Tirol überhaupt in der Lage ist, diese Spiele im Jahr 2026 auszurichten. Das oberste Gebot ist dabei, wie auch schon bei anderen sportlichen Großveranstaltungen der Vergangenheit und in der Zukunft in Tirol die Nachhaltigkeit. Gigantomanie ist uns fremd. Die Spiele müssen auf ein finanziell bewältigbares sowie ökologisch und sozial verträgliches Maß redimensioniert werden. Ein derartiges Ereignis muss gleichzeitig einen spürbaren Mehrwert für die Bevölkerung und Chancen für die Weiterentwicklung des Landes Tirol bieten.“

 

„Wie sportbegeistert die Tirolerinnen und Tiroler und im Besonderen die Innsbruckerinnen und Innsbrucker sind, zeigt allein die Zahl von rund 50.000 verkauften Freizeittickets pro Jahr. Die ausgezeichnete Sportinfrastruktur hat einen hohen Stellenwert für die Bevölkerung. Diese kann in diesem Umfang zur Verfügung gestellt werden, weil die Tiroler Landeshauptstadt sowohl in der Vergangenheit als auch zukünftig Austragungsort für internationale Sportgroßveranstaltungen war und ist“, sagte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. „Die Entscheidung muss selbstverständlich bedachtsam vorgenommen werden. Es ist eine langfristige Entscheidung, die neben dem sportlichen, auch einen jungen, modernen, kulturellen Rahmen braucht.“

 

Was die Sportinfrastruktur anlangt, so ist Tirol in vielen Bereichen auf dem neuesten Stand und „durchaus olympiatauglich“, fügte Sportreferent LHStv Josef Geisler an. „Die Sportstätten, die wir jetzt haben, werden dauerhaft und nachhaltig genutzt. Das soll auch in Zukunft so bleiben.“

 

Franz X. Gruber, Tourismusstadtrat Innsbruck: „Die Agenda 2020 des IOC passt zu Tirol und Innsbruck. Die Spiele müssen zurück zu den Wurzeln, transparent, verantwortungsvoll und kostengünstig durchgeführt werden. Dies ist die Grundlage für die Machbarkeitsstudie und diese wird zeigen, ob es für uns Sinn macht, dieses Projekt  - die bekannteste Veranstaltung der Welt - wieder anzupacken. Unser Land und unsere Stadt sind eine von wenigen Regionen auf der Welt, welche überhaupt alle Voraussetzungen bieten, Spiele in diesem neuen Geist zu organisieren.“

 

 

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