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Der verflixte Hochsprung

Der Hochsprung hat Dominik Distelberger am ersten Tag des Olympia-Zehnkampfs in Rio de Janeiro einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. So musste sich der Niederösterreicher nach fünf Disziplinen im Olympia-Stadion mit 4.067 Punkten und Zwischenrang 20 zufrieden geben. Das Ziel für den heutigen Donnerstag: „In den Top-20 bleiben und die 8.000 Punkte knacken.“

 

Die 100 m (10,84 Sekunden), der Weitsprung (7,33 Meter) und die 400 m (48,61 Sekunden) waren allesamt in Ordnung, das Kugelstoßen sogar hervorragend. Mit 13,40 Meter stellte er die zweitbeste Marke seiner Karriere auf.

 

Umso ärgerlicher, dass Distelberger im Hochsprung nicht über 1,89 m hinauskam. Die Konkurrenzs sprang bis zu 30 Zentimeter höher. „Der Hochsprung ist leider komplett in die Hose gegangen. Das war ein Blackout, das mir mindestens 70, 80 Punkte gekostet hat. Das ist wirklich ärgerlich“, weiß der 26-Jährige, der zwischenzeitlich auf Rang 14 gelegen war.

 

Bei der sensationellen Olympia-Quali in Götzis hatte Distelberger deshalb zum selben Zeitpunkt 114 Punkte mehr auf dem Konto gehabt.

 

Distelberger hatte beim Hochsprung „einfach kein gutes Gefühl“. Schmerzen in der Patellasehne kamen hinzu, dadurch setzte bei Distelberger Verunsicherung ein. „Ich konnte deshalb nicht das umsetzen, was ich mit meinem Trainer Herwig Grünsteidl besprochen hatte.“

 

Während Usain Bolt sein Halbfinale über die 200 m gewann, schaute Distelberger, so schnell wie möglich aus dem Stadion und ins Bett zu kommen. Schließlich war bereits um 5:00 Uhr Rio-Zeit (10:00 Uhr MESZ) wieder Tagwache. Viel mehr als vier Stunden Schlaf waren da keinesfalls drinnen.

 

Der Olympia-Zehnkampf ist überhaupt eine Herausforderung der ganz speziellen Art. Die drückende Hitze an Tag eins machte allen zu schaffen. Distelberger: „Ich habe so viel getrunken wie noch nie in meinem Leben!“ Alleine zwischen Kugelstoßen und Hochsprung lag eine fünf Stunden lange Pause, diese nütze er für einen kleinen „Mittagsschlaf“.

 

In Führung liegt Weltrekordler Ashton Eaton aus den USA mit 4.621 Punkten, 121 Zähler dahinter folgt der Deutsche Kai Kazmirek auf Rang zwei.

 

 

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