WM-Aus für Ramsau

Die angestrebte Bewerbung der Ramsau am Dachstein und Bischofshofen als Austragungsorte der Nordischen Ski Weltmeisterschaften 2031 ist an der mangelnden Finanzierbarkeit gescheitert. In den vergangenen Wochen wurde intensiv an einer möglichen österreichischen Kandidatur für das Großevent gearbeitet, aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage war es aber nicht möglich, die finanzielle Absicherung im notwendigen Umfang und innerhalb des vorgegebenen Zeitraums darzustellen, wie der ÖSV in einer Aussendung mitteilte.
"Die Ausgangsbasis war stark, die Unterstützung groß - umso mehr danken wir allen Beteiligten, insbesondere dem WSV Ramsau und dem SC Bischofshofen, für ihren großartigen Einsatz und Engagement. Das Projekt hat einmal mehr gezeigt, welches Potenzial in diesen Standorten und im nordischen Sport in Österreich steckt", erklärte ÖSV-Generalsekrtär Christian Scherer. International sei eine Bewerbung Österreichs ausdrücklich gewünscht gewesen, gleichzeitig habe man aber Verständnis für die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen.
"Bewerbung nicht umsonst"
Mario Stecher, der Sportdirektor des Österreichischen Skiverbandes, zählt Ramsau und Bischofshofen zu den bedeutendsten Standorten des nordischen Sports in Österreich - mit enormer sportlicher, infrastruktureller und identitätsstiftender Bedeutung: "Es ist essenziell, dass wir diese Zentren in den kommenden Jahren konsequent weiterentwickeln. Ich appelliere daher auch an die Politik, in die Zukunft dieser Standorte zu investieren. Die Bewerbung war nicht umsonst - sie hat gezeigt, was möglich ist, wenn Sport, Regionen und Verbände gemeinsam an einem Strang ziehen."