Weichenstellung im ÖSV

Nach der erfolgreichen Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach und im Rahmen einer Weiterentwicklung der alpinen Struktur im Österreichischen Skiverband (ÖSV) übernimmt Herbert Mandl künftig federführend den Aufbau eines Alpin Stützpunktes am Arlberg in St. Christoph. Die Funktion des Sportlichen Leiters Alpin im ÖSV wird von Christian Mitter übernommen.
Mitter bringt eine breite internationale und nationale Erfahrung in seine neue Rolle ein. Er war viele Jahre Cheftrainer der Herren im norwegischen Skiverband und von 2019 bis 2022 Cheftrainer der ÖSV-Damenmannschaft. Zuletzt verantwortete er seit 2022 maßgeblich die Technikmannschaft der norwegischen Herren. Aktuell befindet sich Mitter noch in Skandinavien, offiziell vorgestellt soll er am 23. April werden.
"Mehrwert schaffen"
ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher erklärt: "Wir sind Herbert sehr dankbar für seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Mit seiner Erfahrung, seiner Fachkompetenz und seinem Einsatz hat er einen maßgeblichen Beitrag zur erfolgreichen Heim-WM in Saalbach geleistet. Mit dem neuen Alpin Stützpunkt am Arlberg übernimmt er eine Aufgabe mit viel strategischer Bedeutung. Ziel ist es, die Ski Austria Academy künftig noch enger mit dem Rennsport zu verknüpfen und einen nachhaltigen Mehrwert für die alpine Disziplin im ÖSV zu schaffen. Für Christian Mitter ist es zudem sehr vorteilhaft, das Amt bereits in dieser Saison zu übernehmen - so kann er von Anfang an Verantwortung übernehmen und den kommenden Olympiazyklus maßgeblich mitgestalten. Wir bedanken uns auch ausdrücklich beim Norwegischen Skiverband für die überaus faire und entgegenkommende Reaktion zum Abgang von Christian Mitter."
Nächste Heim-WM als Ziel
Herbert Mandl freut sich auf die neuen Aufgaben: "Nach drei intensiven Jahren in der operativen Leitung der alpinen Sparte freue ich mich sehr, künftig mit dem Aufbau eines Alpin Stützpunktes in St. Christoph eine neue Aufgabe zu übernehmen. Die Förderung des Nachwuchses liegt mir besonders am Herzen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, junge Talente frühzeitig zu erkennen, zu fördern und gezielt in ihrer Entwicklung zu begleiten. Ein zentrales Anliegen ist es uns, die Ski Austria Academy noch stärker für diese Zielsetzung zu öffnen und auch vermehrt für Landesverbände, Schulen und Vereine nutzbar zu machen, um so eine noch breitere Basis in der Nachwuchsarbeit zu schaffen. Gemeinsam mit den regionalen Partnern werden wir neue Formate wie jährliche Speed-Ausbildungscamps sowie Schüler- und Kids-Camps aufbauen, um eine nachhaltige Förderung unserer jungen Athletinnen und Athleten sicherzustellen. Darüber hinaus freue ich mich, bei der Konzeption einer Bewerbung für die FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2033 oder 2035 mitzuarbeiten."
Und auch ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer denkt schon an eine mögliche nächste Heim-WM: "Die geplanten nationalen und internationalen Speed-Ausbildungscamps, die enge Verbindung zur Ski Austria Academy sowie die nachhaltige Positionierung des Standorts Arlberg werden auch innerhalb der internationalen Ski-Familie ein starkes sportpolitisches Signal senden und sind auch bereits ein erstes starkes Zeichen für unseren Weg zu einer neuerlichen FIS Alpinen Ski WM. Die weitere Öffnung der Ski Austria Academy hin zur gezielten Nachwuchs- und Talenteförderung bzw. Rennsport stellt darüber hinaus eine bewusste Re-Positionierung dieser traditionsreichen Institution dar. Ziel ist es, die Academy künftig nicht nur als Ausbildungsort, sondern als gelebte Home-Base für die skiverrückte österreichische Ski-Familie zu etablieren."