„Voll riskiert und gewonnen“

Zehn Monate nach dem für sie sehr enttäuschenden vierten Platz bei den Olympischen Spielen und einem Trainerwechsel zu Jahressende zur Japanerin Takako Nakajima haben sich die Alexandri-Schwestern Anna-Maria und Eirini-Marina bei ihrem ersten Großevent nach Olympia beeindruckend zurückgemeldet. Das Duett gewinnt in Funchal auf Madeira (POR) zum Auftakt der EM der Synchronschwimmer im Technik-Bewerb die GOLD-Medaille. Und das ganz souverän mit 301,8800 Zählern, neuem persönlichen Punkterekord und fast 20 Punkten Vorsprung auf die spanische Paarung Tio/Ferre. Bronze holen Bayandina/Lunel aus Frankreich.
„Wir können gar nicht beschreiben, wie glücklich wir sind. Es ist die erste Medaille nach so langer Zeit. Wir haben voll riskiert und haben das erste Mal ein neues akrobatisches Element probiert, eine Hebung. Das war die größte Herausforderung für uns. Da waren wir schon etwas nervös. Aber sie ist uns perfekt gelungen. Überhaupt hat sich die ganze Choreographie super angefühlt. Wir wissen jetzt auch, woran wir noch arbeiten müssen für die WM. Ein paar Kleinigkeiten gibt es noch, die wir verbessern können. Lustig war, dass wir das erste Mal in einem Diving-Becken geschwommen sind. Das war schon anders, weil es viel tiefer ist. Aber es ist perfekt für uns gelaufen. Jetzt müssen wir einfach fokussiert bleiben“, sagt das Duo unisono.
Vasiliki Alexandri startet am Donnerstag im Solo als Titelverteidigerin ebenfalls nur in der Technik. Bei der WM im Sommer in Singapur überlegen die Drillinge eventuell auch im Free-Bewerb anzutreten. Eine Entscheidung soll in den kommenden Wochen fallen.