„Spielten wie früher“
Was für eine Topleistung! Robert Gardos/Daniel Habesohn drehten im Achtelfinale des mit zwei Millionen Dollar dotierten China Smash in Peking bei der EM-Final-Neuauflage von 2022 gegen die Weltmeister von 2021 Karlsson/Falck (SWE) einen 1:2-Rückstand, gewannen 3:2 und stehen im Viertelfinale, wo sie am Donnerstag voraussichtlich auf das an Nummer eins gesetzte Duo Lin Gaoyuan/Lin Shidong (CHN) treffen werden.
„Wir spielten stark, sind in guter Form und konnten vor allem das Kurz-/Kurzspiel dominieren“, strahlte Gardos nach dem 3:2-Erfolg und scherzte: „Wir waren über fünf Sätze stabil, spielten wie früher.“ Dabei schafften die Vize-Europameister bei der Neu-Auflage des EM-Finales von München 2022 zwei Comebacks, drehten einen 1:2-Satzrückstand und dazu ein 1:5 im Decider: „Wir spielten ganz ruhig weiter, wussten, dass wir nach dem Aufstellungswechsel aufholen können“, meinte der 45-Jährige routiniert. Und Habesohn ergänzte: „Der Schlüssel zum Sieg war heute die Disziplin. Wir hielten uns strikt an die Taktik von der ersten bis zur letzten Rally und konnten die Bälle optimal platzieren.“
Im zweiten Grand Smash-Viertelfinale wartet nun am Donnerstagmittag der Sieger aus Lin Gaoyuan/Lin Shidong (CHN) gegen Kao Cheng/Huang Yan (TPE). „Wir haben nicht auf den Raster gesehen, wissen aber, dass Gaoyuan/Shidong mit der Kombination eines Links- und eines Rechtshänders die Zukunft Chinas sein werden.“
Zuvor hatte das Parade-Doppel Robert Gardos/Daniel Habesohn beim China Smash vor den Liebherr-Europameisterschaften von 15. bis 20. Oktober in Linz im Sechzehntelfinale im Eilzugstempo die SPG Linz-Legionäre Youssef Abdelaziz/Mohamed El Baiali (EGY) mit 3:0 von der Platte gefegt.