Skifest mit Fanrekord
Skifest Sölden mit 17.200 Fans am Sonntag beim Herren-Weltcup-Riesentorlauf, 15.800 am Samstag bei den Frauen – macht 33.000, Zuschauerrekord! Nachdem die Österreicherinnen mit Platz drei durch Julia Scheib und Rang acht durch Katharina Liensberger vorgelegt hatten, konnten die ÖSV-Herren ebenfalls mit zwei Top Ten-Platzierungen mithalten. Norwegen feierte durch Alexander Steen Olsen Henrik Kristoffersen und Atle Lie McGrath einen Dreifachsieg.
Raphael Haaser war mit Rang sieben der beste Österreicher, während sich Patrick Feurstein vom Platz 14 auf acht verbesserte. Eine solide Leistung. „Ich bin locker ins Rennen gegangen, obwohl man mit den Verhältnissen hier gut umgehen muss. Die letzten Tage im Training waren sehr, sehr gut, ich bin sehr gut ins Fahren gekommen“, sagte Haaser.
Patrick Feurstein freute sich über den gelungenen Auftakt: "Im Sommer haben wir extrem konsequent an der Technik gearbeitet. Auch der Skiwechsel hat gut funktioniert. Die WM ist in diesem Jahr das große Ziel, dafür muss ich weiterhin top-performen. Der Start war jetzt schon mal ganz gut." Denn in Richtung WM gelte für den Vorarlberger folgendes: "Jedes Rennen zählt!“
Teamkollege Stefan Brennsteiner lag im ersten Durchgang bis zur zweiten Zwischenzeit auf Platz zwei hinter dem Schweizer Gesamtweltcup-Titelverteidiger Marco Odermatt. Beide rutschten noch vor der dritten Zeitnehmung aus. Odermatt verpasste damit die Chance auf einen dritten Sölden-Sieg in Serie.
Nicht nur für Brennsteiner und Manuel Feller, der ebenfalls in Durchgang eins am Innenski ausgrutscht war, sondern auch für die übrigen Österreicher endete der Saisonauftakt punktelos. Lukas Feurstein (+3,27), Vincent Kriechmayr (+3,00), Fabio Gstrein (+3,49) und Noel Zwischenbrugger (+3,51) verpassten das Finale der besten 30.
Vielbeachtete Comebacks
Marcel Hirscher (NED) und Lucas Pinheiro Braathen (BRA) sorgten beim Weltcup-Auftakt in Sölden für vielbeachtete Comebacks. Österreichs Doppel-Olympiasiger Hirscher holte bei seinem Comeback nach fünf Jahren als 23. Weltcup-Punkte, beendruckte mit der drittbesten Laufzeit im Finale.
Noch besser lief es für den gebürtigen Norweger: Der 24-Jährige, der nun für das Heimatland seiner Mutter Brasilien startet, raste vom 19. Platz zur Halbzeit auf Rang vier – und sicherte Brasilien die allerersten alpinen Weltcup-Punkte. Nur 24 Hundertstel trennten den Mann, der im letzten Jahr eine Pause vom Weltcup genommen hatte, vom Podest.
Weiter geht es mit dem Skiweltcup in drei Wochen Finnland. Am 16. und 17. November stehen bei Damen und Herren jeweils ein Slalom in Levi auf dem Programm.