Silber für Schmirl in Baku

Den Abschluss des ISSF Weltcups Baku veredelte Alexander Schmirl nach Grunddurchgangsführung mit Silber im KK-Dreistellungsmatch.
Seinem Titel des amtierenden Weltmeisters in der Disziplin KK-Dreistellungsmatch der Männer machte Alexander Schmirl am Samstag im Grunddurchgang alle Ehre. Mit 593 Ringen ließ der Olympiaquotenplatzgewinner die gesamte Konkurrenz hinter sich – und dies mit einem Abstand von drei Ringen auf den Zweitplatzierten Jiri Privratsky (CZE), der aktuell die Weltranglistenführung in dieser Disziplin innehat. Dabei gelangen Schmirl sensationelle 199 Ringe im Kniend, 199 im Liegend und ebenfalls starke 195 im Stehend. Der Niederösterreicher zog damit als Führender in das Finale der besten acht ein.
Erneut ein Topresultat gelang Patrick Diem, der sich mit 585 Ringen den 15. Platz sicherte. Drei Ringe fehlten ihm diesmal auf den Finaleinzug. Auf den 22. Platz schoss sich Bernhard Pickl (RPO) mit 584 Ringen. Knapp dahinter belegten die beiden Tiroler Tobias Mair (RPO) und Andreas Thum mit jeweils 583 Ringen die Plätze 25 und 27. 64 Athleten traten in diesem Grunddurchgang an.
Im Finale startete Schmirl eine regelrechte Aufholjagd. Nach Zwischenrang sechs nach dem Kniend katapultierte er sich mit einem herausragenden Liegend an die dritte Position und arbeitete sich im Stehend noch auf den zweiten Platz vor. Dieses Silber ist für Schmirl die bereits sechste Weltcup-Einzelmedaille und die vierte in dieser Disziplin. Unangetastet blieb der Führende in diesem Finale: Yukun Liu (CHM) schoss sich bereits am Beginn an die Spitze und beschloss diese Konkurrenz mit 468,9 Ringen, einem neuen Weltrekord. Bronze ging an Jiri Privratsky.
Vielversprechende Bilanz
Das österreichische Team kann zum Abschluss dieses Weltcups wieder einmal positiv bilanzieren. Mit persönlichen Bestleistungen, darunter zwei neuen Österreichischen Rekorden (Nadine Ungerank, KK Dreistellungsmatch; Richard Zechmeister, Schnellfeuerpistole) und insgesamt fünf Finalplatzierungen – von Sylvia Steiner (Luftpistole und 25m-Pistole), Olivia Hofmann und Alexander Schmirl (Luftgewehr Mixed Team), Nadine Ungerank (KK-Dreistellungsmatch) sowie abschließend der Silbermedaille von Alexander Schmirl (KK-Dreistellungsmatch) – hat das ÖSB-Team aktuell in den meisten olympischen Disziplinen einen soliden Platz in der Weltspitze. Besonders in Hinblick auf Olympia und die noch verbleibende Qualifikationsphase waren die Leistungen, insbesondere auch die Grunddurchgangsführungen Steiners (sowohl mit Luftpistole als auch mit 25m-Pistole!) und Schmirls (KK-Dreistellungsmatch) wertvoll.