Siegchance verspielt

Am Finaltag des PGA-Tour-Turniers in Pebble Beach (Kalifornien) schien für Sepp Straka der große Wurf zum Greifen nah – doch am Ende musste sich der Wiener mit Rang sieben begnügen. Nach drei starken Runden startete er am Sonntag als Führender, konnte sein Niveau jedoch nicht halten und fiel gegen die aufkommende Konkurrenz zurück. Der Sieg ging letztendlich an Rory McIlroy, der mit einer beeindruckenden Performance seinen 27. PGA-Titel perfekt machte.
Anschluss verloren
Noch zur Halbzeit der Runde war Straka auf Kurs, zwei Wochen nach seinem Triumph in La Quinta erneut ganz oben zu stehen. Doch auf den „Back Nine“ entglitt ihm das Spiel zunehmend. Vor allem ein verpatzter Putt am 16. Loch, der ihm das zweite Bogey des Tages einbrachte, besiegelte sein Schicksal. Der Traum vom vierten PGA-Tour-Sieg war dahin.
Mit einer Par-Runde zeigte der 31-Jährige seine schwächste Leistung auf dem legendären Linkskurs von Pebble Beach. Besonders auf den Grüns haderte er mit seinem Spiel, während sich seine Konkurrenten die Chance nicht entgehen ließen. Shane Lowry (Platz zwei) sowie Lucas Glover und Justin Rose (geteilter dritter Platz) zogen vorbei.
Beste Weltranlistenplatzierung
In der Weltrangliste kletterte Sepp Straka nach den Erfolgen der letzten zwei Wochen auf ein neues persönliches Hoch. Der Wiener scheint im aktuellen Ranking an der 16. Stelle auf. So weit vorn war vor ihm noch kein Österreicher. Straka kassierte 640.000 Dollar Preisgeld und setzte sich mit insgesamt 799 Punkten an die Spitze der FedEx-Cup-Gesamtwertung. Auf den weiteren Plätzen folgen der Japaner Hideki Matsuyama (783) und der Nordire Rory McIlroy (700), der in Pebble Beach den Titel geholt hatte. Für Straka geht es bereits am Donnerstag beim mit neun Millionen Dollar dotierten Turnier in Phoenix weiter.