Schwarzer Dienstag

Schwarzer Dienstag für das Parade-Mixed Sofia Polcanova/Robert Gardos bei den Weltmeisterschaften in Doha/Katar: Zunächst verloren die Vize-Europameister gegen die Nr. 1 des Turniers Kui Man/Lin Shidong aus China im Achtelfinale glatt mit 0:3. Dann scheiterten beide in ihren 1/32-Finalspielen im Einzel. Nun liegen die Hoffnungen am Mittwoch auf dem Doppel Sofia Polcanova/Bernadette Szöcs (Ö/Rum) und auf Daniel Habesohn.
Im Mixed war für Sofia Polcanova/Robert Gardos nach einem eindrucksvollen 3:1 gegen die Schweden Linda Bergström/Mattias Falck im Achtelfinale Endstation. Die Vize-Europameister unterlagen dem topgesetzten Duo aus China deutlich mit 0:3, wurden WM-Neunte. Dann mussten beide in die zweite Halle zu den Einzelspielen hetzen. "Der Shuttle braucht eine halbe Stunde, da blieb null Vorbereitungszeit", ärgerte sich ÖTTV-Sportchef Jarek Kolodziejczyk über die Spielansetzung.
"Ging alles schief"
Die Folge: Sofia Polcanova verlor im 1/32-Finale gegen die Rumänin Andreea Dragoman mit 2:4. Nach einer 1:0-Satzführung erkämpfte die Nr. 125 der Welt drei Satzgewinne in Folge, mit dem Rücken zur Wand holte Polcanova auf 2:3 auf, musste sich dann aber mit der Niederlage abfinden. "In diesem Spiel ging alles schief. Sofia verlor alle Entscheidungsbälle. Das war wirklich unglücklich und ärgerlich", meinte Teamchef Zhang Jie danach und Polcanova ergänzte nüchtern: "Ich hab nicht gut gespielt. Man kann manchmal auch verlieren, so ist der Sport. Dragoman hat verdient gewonnen." Schon in der ersten Runde hatte die Linzerin beim 4:2 gegen die Thailänderin Orawan Paranang hart zu kämpfen.
Nun ruhen die Hoffnungen auf dem Doppel: Die Vize-Europameisterinnen Sofia Polcanova/Bernadette Szöcs (Rum) stehen nach zwei souveränen 3:0-Erfolgen im Achtelfinale. Am Mittwoch kommt es dabei zur EM-Revanche gegen Hana Matelova (Cz)/Barbora Balazova (Slk). In Linz hatten sich die Europameisterinnen von 2022 mit 2:3 geschlagen geben müssen. Bei der letzten WM 2023 in Durban/Südafrika hatte das österreichisch-rumänische Duo die Medaille als Fünfter knapp verpasst.
Habesohn als letzte Einzel-Hoffnung
Polcanovas Mixed-Partner Robert Gardos war nach dem 4:2-Auftaktsieg gegen den Belgier Cedric Nuytinck im 1/32-Finale gegen den Japaner Maharu Yoshimura chancenlos, verlor mit 0:4. Somit ist Daniel Habesohn nach dem 4:0 über Kenji Matsudaira (Jp) Österreichs letzte Einzel-Hoffnung. Nach der Top-Vorstellung geht es für den Wiener im 1/16-Finale am Mittwoch gegen die Nr. 13 des Turniers Lin Yun-Ju (TPE).