Ryder Cup: Gute Karten für Straka

Europas Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald wollte sich im Golfclub Gut Altentann nicht in die Karten schauen lassen. Der englische Spitzen-Golfer, der ab Donnerstag bei den Austrian Alpine Open an den Start geht, wich höflich Fragen aus, ob Österreichs Nummer eins, Sepp Straka, bereits sicher für das prestigeträchtige Kontinentalduell nominiert sei.
Straka war 2023 beim Triumph der Europäer in Rom Teil des siegreichen Teams, das die US-Stars mit 16,5:11,5 Punkten besiegte. „Ich mag nicht zu früh irgendetwas versprechen“, erklärte der 47-jährige Donald. „Sepp hat seine Rolle damals sehr gut angenommen. Er ist nun einer der Topspieler der Welt, der auf dem höchsten Level spielt. Er hat heuer zweimal gewonnen auf der PGA-Tour“, betonte er.
Allerdings zählte der Sieg zu Jahresbeginn im kalifornischen La Quinta nicht für die Ryder-Cup-Wertung, da zeitgleich ein Rolex-Turnier der DP World Tour in Dubai stattfand. „Das war Pech. Aber das wird dennoch berücksichtigt. Er steht ja bereits sehr hoch im Ranking, er ist auf einem guten Weg“, sagte der Europa-Kapitän.
Donald hat insgesamt 20 bis 25 Spieler im Blick, wenn es um die Auswahl für das Ryder-Cup-Auswärtsspiel Ende September in New York geht. Straka liegt aktuell auf Platz fünf der Wertung und wäre damit direkt qualifiziert. Und selbst wenn der gebürtige Wiener noch aus den Top-6 rutschen sollte, dürfte es Donald schwerfallen, beim Captain’s Pick am Weltranglisten-Neunten vorbeizugehen.