Podestplatz für Rhomberg

Was im Nationenpreis noch nicht klappen wollte, lief im Longines Grand Prix Of Switzerland umso besser: Drei Österreicher:innen unter den Top-11, Katharina Rhomberg auf dem Podest – ein starkes Ausrufezeichen im mit über 500.000 Euro dotierten Highlight von St. Gallen.

Schon der Start ließ Fans aufhorchen: Alessandra Reich und ihr Top-Pferd Oeli R lieferten eine fehlerfreie Runde. Katharina Rhomberg und Cuma zogen nach – ebenfalls null. Dann kam Markus Saurugg mit Obora’s Crunchy Nut: Auch er blieb makellos. Drei österreichische Paare im zweiten Umlauf – das gab’s schon lange nicht mehr! Nur Max Kühner verpasste mit EIC Daloubet trotz guter Runde wegen Zeitstrafen den Cut.

Starkes Ausrufezeichen

Im Finale der besten 16 machte Saurugg den Anfang und sprang mit Obora’s Crunchy Nut souverän, ein Fehler beim Land Rover-Oxer verhinderte jedoch mehr. Dann kam der große Auftritt von Rhomberg: Cuma zeigte Nervenstärke und galoppierte fehlerfrei in 46,95 Sekunden ins Ziel – zwischenzeitlich Platz 1.

„Der Parcours war sehr technisch und eine echte Herausforderung. Vor allem die Schlusslinie war anspruchsvoll zu reiten“, resümierte Rhomberg. „Bis auf meine unglückliche erste Runde haben wir uns als Team sehr gut präsentiert. Ich glaube, alle fünf, die hier in St. Gallen sind, haben gute Runden gezeigt und Potential für die EM.“

Scott Brash toppte mit Hello Jefferson schließlich alles und schnappte sich mit 46,12 Sekunden den Sieg. Rhomberg landete am Ende auf Rang 3 – ein weiterer Meilenstein für die Olympia-Teilnehmerin von Paris 2024. Auch Reich legte nochmal nach: Wieder null Fehler, diesmal Platz 5. Saurugg komplettierte das starke rot-weiß-rote Ergebnis mit Rang 11.

Zufriedenstellender Abschluss

„Ich bin unglaublich stolz auf mein Team. Sie haben heute gezeigt, was sie können – und zahlreiche Weltstars hinter sich gelassen“, freute sich Equipechefin Dr. Angelika May.

Ein versöhnlicher Abschluss nach einem eher durchwachsenen Nationenpreis (Platz 6). Doch spätestens im Großen Preis hat sich Österreichs Equipe eindrucksvoll zurückgemeldet.