Optimismus vor Saison-Auftakt
Am Sonntag (10 und 13 Uhr, live in ORF1) startet der alpine Skiwinter auch für die Männer mit dem Riesentorlauf in Sölden, nachdem die Frauen bereits ihr Rennen am Gletscher absolviert haben. Österreich hofft auf einen besseren Saisonauftakt als im Vorjahr, als Marco Schwarz als bester Österreicher den 13. Platz belegte.
Der Schweizer Marco Odermatt, amtierender Weltmeister und Gesamtweltcupsieger, der mit Startnummer 6 ins Rennen geht, gilt als Favorit. „Er ist das Maß aller Dinge. Da muss schon sehr viel passen, damit wir ihn bezwingen“, so ÖSV-Herren-Cheftrainer Marko Pfeifer über Odermatt.
WM-Bronzemedaillengewinner Schwarz (Startnummer 4) ist optimistisch: „Im besten Fall will ich gleich mit einer Leistung wie im Jänner im zweiten Schladming-Durchgang einsteigen (Anm.: mit Bestzeit von Platz 14 auf 3) dann wäre ich happy.“
In den vergangenen Jahren lief es für das ÖSV-Team in Sölden nicht wie gewünscht. Manuel Feller (Startnummer 13) erinnert sich mit Schrecken an seine Platzierungen „besten" Platzierungen mit den Rängen 12, 15 und 16: „Mein Lieblingspflaster war Sölden nicht, viel schlimmer kann man nicht in die Saison starten.“ Aber er glaubt auch: „Grundsätzlich weiß ich, was ich zu tun habe, damit ich schnell bin.“
Sein Teamkollege Stefan Brennsteiner (Startnummer 8) machte bei Zeitläufen im Pitztal sich aufmerksam, bei denen er sogar einmal vor Odermatt lag: „Cool, dass ich ihn da mal gebogen habe. Man muss es aber komplett relativieren, ich bin mit Nummer eins gefahren und er mit zwölf. Mein Ziel ist es, auf einem höheren Niveau in die Saison zu starten.“
Speed-Spezialist Vincent Kriechmayr (Startnummer 32) nimmt den Saisonstart und den Riesentorlauf „sehr ernst“ und schließt auch einen Trip zu den Technikrennen in den USA nicht aus. Aufgrund einer Verletzung fällt Nachwuchshoffnung Joshua Sturm aus, weshalb Roland Leitinger (Startnummer 55) ins Team nachrückte.