Olympia-Ticket gelöst

Mit dem 4. Platz beim letzten Mixed Relay der Saison in Villars-sur-Ollon sicherten sich Johanna Hiemer und Paul Verbnjak ihren Olympia-Startplatz. Sarah Dreier und Andreas Mayer sowie Emma Albrecht und Christof Hochenwarter erreichen in der heutigen Mixed Staffel die Plätze 19 und 21.
Strahlende Gesichter bei Johanna Hiemer und Paul Verbnjak nach dem letzten Mixed Staffel Rennen der Saison, das am Samstag in Villars-sur-Ollon über die Bühne ging. Das ÖSV-Duo erreichte erneut den 4. Platz und konnte sich somit das Ticket zu den Olympischen Spielen 2026 vorzeitig sichern. Hiemer sortierte sich als Startläuferin auf dem 4. Rang ein und konnte den Abstand zur Spitze geringhalten. Mit einem Rückstand von rund 6 Sekunden auf die Drittplatzierte Alba de Silvestro übergab die Steirerin an ihren Teamkollegen Paul Verbnjak. Der Kärntner legte eine Traumrunde hin und erzielte mit 7:32 Minuten die schnellste Umlaufzeit des Tages, womit der 23-jährige auf Platz 3 vorrückte. Im zweiten Durchlauf hatte Hiemer Pech und verlor in einer Spitzkehre den Ski, was wertvolle Zeit kostete, so dass Verbnjak trotz Aufholjagd im letzten Durchgang die Lücke nicht mehr schließen konnte und als Vierter ins Ziel kam. Die Enttäuschung über die verlorene Podiumsplatzierung währte jedoch nur kurz, denn mit dem erneuten 4. Rang, qualifizierte sich das Ski Austria Duo bereits vorzeitig für die Olympia-Premiere der Skibergsteiger bei den Olympischen Winterspielen 2026.
Schnellste Runde im Rennen
„Ich habe mich heute wieder richtig gut gefühlt und war läuferisch sehr gut dabei. Leider habe ich dann bei meiner Aufholjagd einen Ski und dadurch viel Zeit verloren. Am Ende wurde es wieder der 4. Platz, was unter diesen Umständen schon weh tut. Aber wir haben unser Olympia-Ticket im Gepäck und das macht die Enttäuschung über den 4. Platz mehr als wett“, bilanziert Hiemer. Teamkollege Verbnjak ergänzt: „Ich habe mich heute wieder läuferisch extrem gut gefühlt. Es wurde zwar am Ende wieder der undankbare vierte Platz, aber zum einen konnten wir die Olympia-Qualifikation fixieren und zum anderen habe ich die schnellste Runde im Rennen hingelegt. Insofern war es heute ein äußerst erfolgreicher Tag.“
Der Sieg beim heutigen Mixed Relay ging an Ana Alonso Rodriguez und Oriol Cardona Col aus Spanien, vor dem Schweizer Team mit Marianne Fatton und Thomas Bussard. Den 3. Platz sicherten sich Alba de Silvestro und Michele Boscacci aus Italien.
Platz 19 und 21 für die weiteren ÖSV-Teams
Nicht optimal verlief der Tag heute für das zweite ÖSV-Team mit Sarah Dreier, die am Donnerstagabend bei der Leonidas Gala noch mit dem Bronzenen Löwen in der Kategorie „Salzburgs Sportlerin des Jahres“ ausgezeichnet wurde, und Andreas Mayer. Die Salzburgerin hatte sich schon vor Beginn des Rennens nicht wohl gefühlt. Zwar qualifizierte sich das Duo problemlos für das B-Finale der Plätze 13 bis 24, jedoch langte es für die 30-jährige im ersten Durchlauf nur für den 8. Rang. Teampartner Andreas Mayer konnte zwar einen Platz gut machen, für eine weitere Verbesserung reichte es jedoch auch in der zweiten Hälfte des Bewerbs nicht. Am Ende landeten Dreier und Mayer auf Platz 7 im B-Finale und somit auf Rang 19 in der Gesamtwertung.
Zufrieden zeigte sich hingegen die dritte ÖSV-Paarung mit Emma Albrecht und Christof Hochwarter, die ihr Debüt in der Mixed Staffel feierten. Die erst 18-jährige Albrecht und der Vertical-Spezialist Hochenwarter schafften den Sprung ins B-Finale und sortierten sich im ersten Umlauf zunächst auf dem vorletzten Platz ein. Im Verlauf des Rennens konnte sich das Duo jedoch nach vorne arbeiten und erreichte als 9. das Ziel, was Gesamtrang 21 entspricht.
Vorschau Saisonfinale
Das ÖSV-Team reist bereits am Montag weiter nach Norwegen, wo kommende Woche das Weltcup-Finale stattfindet. Am Donnerstag (10.4.) steht das Vertical Rennen auf dem Programm. Am Samstag und Sonntag gehen dann der Sprint sowie das Individual in Tromso über die Bühne.