Neuer Weg, neues Umfeld!
Biathlon-Weltmeisterin Lisa Hauser hat sich für einen neuen Weg entschieden. Die 30-jährige Tirolerin startet zwar in der neuen Saison weiterhin für Österreich, wird aber die Weltcupsaison selbst planen und trainiert zukünftig alleine bzw. mit der Schweiz. „Fakt ist: Es wäre die einfachste Lösung, in der Gruppe des Österreichischen Skiverbands zu bleiben und mitzutrainieren. Aber bei Gesprächen im April stellte sich heraus, dass sich ein gemeinsamer Weg schwierig gestaltet hätte.“ Die Konsequenz lag für die 30-Jährige auf der Hand: „Ich habe den Entschluss gefasst, dass ich mir die letzten Jahre der Karriere selbst organisiere.“
Der neue Damen-Chef Österreichs, der Oberösterreicher Reinhard Gösweiner, akzeptiert die Situation: „Lisa hat genügend Erfahrung, sie weiß, was sie tut. Sie muss sich wie alle anderen aus dem neunköpfigen Team qualifizieren.“
An der Seite der Massenstart-Weltmeisterin von Pokljuka 2021 wird zukünftig die frühere ÖSV-Trainerin und jetzt Cheftrainerin des Schweizer Teams, Sandra Flunger, stehen. „Ich habe Sandra heuer mehr überlassen, da war das Vertrauen immer schon da“, sagt Hauser, die in der Vorsaison zwar sportlich solide agierte, aber eben nicht mehr regelmäßig in den Top-10 zu finden war, wie in den Jahren davor. „Ich bin nicht ganz unzufrieden, schließlich hatte ich mit Sam die beste Weltcup-Platzierung (Anm.: Mixed/Platz 3 mit Simon Eder in Antholz). Manches wird schlechter geredet, als es war, von mir war man halt ein wenig mehr gewohnt.“