„Kein Honigschlecken!“

ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch brauchte nur kurz, um nach erfolgter EM-Auslosung in Podgorica (MNE/23. bis 27.04.) ihre Fassung wiederzufinden. „Leicht wird’s für niemanden“, kommentierte die Olympiasiegerin von 2004, um dann gleich die positiven Aspekte herauszufiltern. „Unsere drei Medaillengewinner von diesem Jahr, Lubjana Piovesana, Bernd Fasching und Samuel Gaßner, haben allesamt herausfordernde Auftaktgegner, aber alle drei Aufgaben sind prinzipiell – in Anbetracht ihrer aktuellen Form – machbar.“
Die als Nummer 3 gesetzte Olympia-Fünfte, zuletzt von einem familiären Schicksalschlag erschüttert, bekommt es am Donnerstag (2. Wettkampftag, -63 kg) zum Auftakt mit Vize-Europameisterin und Linz-Grand-Prix-Siegerin Kaja Kajzer (SLO) zu tun. Im Falle eines Sieges würde im Viertelfinale voraussichtlich Marion Deketer (FRA/6), zuletzt Zweite bei den Grand-Slam-Turnieren in Paris und Tiflis, warten.
Der WM-Siebente Bernd Fasching (-81) trifft am Freitag in Runde eins ebenfalls auf einen World-Tour-Sieger von Linz, auf Antonio Esposito (ITA/5), seines Zeichens EM-Fünfter 2024 und EM-Bronzemedaillengewinner von 2018.
Samuel Gaßner (-73, Donnerstag) muss gegen Maxime Gobert (FRA) ran. Der 23-jährige Franzose gewann heuer in Taschkent und Paris jeweils Bronze, liegt in der Weltrangliste vier Plätze hinter dem Mühlviertler auf Rang 34.
Sehr herausfordernd ist auch die Mixed-Team-Auslosung für Sonntag: In Runde eins wartet Belgien mit Ex-Weltmeister und Olympia-Medaillengewinner Matthias Casse, im Falle eines Sieges ginge es dann gegen den zweifachen Olympiasieger Frankreich (als Nummer 1 gesetzt).