Kann das Seine?
Am Dienstag steht bei den Olympischen Spielen Paris 2024 ein Bewerb an, der mit großer Spannung erwartet wird: Triathlon. Der Hauptgrund ist die Wasserqualität der Seine, in der das Schwimmen stattfinden soll.
Die geplanten Trainings mussten abgesagt werden. Das liege am Regen, der am Freitag und Samstag gefallen sei, die Gesundheit der Athlet:innen habe Priorität.
Eine endgültige Entscheidung wird wenige Stunden vor dem Start des Bewerbs (8 Uhr) um 4 Uhr in der Früh getroffen.
Für Österreich sind am Dienstag Luis Knabl (Startposition 45) und Tjebbe Kaindl (Startposition 48) dabei, einen Tag später sind die Damen (Julia Hauser, Lisa Perterer) dran. Knabl und Kaindl werden links am Pontoon ins Rennen gehen, dafür entschieden sie sich bei der Auslosung des Startplatzes, die nach der Reihenfolge des olympischen Qualifikationsranking abgehalten wurde.
„Ich hatte noch nie etwas“
Knabl macht sich aufgrund des Wassers in der Seine keine großen Gedanken. „Ich habe nach dem Schwimmen in der Seine noch nie irgendetwas gehabt. Das ist Olympia - wenn danach etwas sein sollte, dann ist es einfach so. Das Risiko gehe ich gerne ein.“
Bei seinem Debüt vor drei Jahren in Tokio stürzte der Tiroler und konnte das Rennen nicht beenden. „Ich habe noch eine Rechnung offen.“
Freude auf Premiere
Teamkollege Kaindl feiert sein Olympia-Debüt. „Es ist großartig, die Eindrücke im Olympischen Dorf sind überwältigend. Da kann man das Thema mit dem Wasser ausblenden“, meint der Tiroler. „Eine gewisse Anspannung ist da, aber ich sehe es nicht als Nachteil. Ich habe keinen Druck und kann befreit ins Rennen gehen.“
Die Rad- und Laufstrecke sei nicht spektakulär. Knabl: „Sie ist sehr schön, weil du radelst auf der Champs Elysses, du siehst teilweise den Eiffelturm. Aber es ist alles ganz flach, es ist nicht technisch. Es sind ein paar Kurven drinnen, aber man kann alles mit Highspeed fahren.“